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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
76.2014, Heft 1.2014
Seite: 117
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dem Verein eine Genossenschaftskäserei anzugliedern. Daraufhin baute er eine
Käserei und Brennerei am Standort der heutigen „Sennhütte" auf. Vollmer hat
dann auch einige Zeit Käse hergestellt. Da es aber damit nicht so recht klappte,
gab er diese wieder auf.

Professor Carl Gustav Fecht schreibt im Jahre 1859, dass im Kleinen Wiesental
an der Schnittlinie der Belchen- und Köhlgartenwiese auf malerischer Höhe und in
saftige Wiesen eingebettet das Bergbauerndorf Schwand liegt und dass um die
Mitte des letzten Jahrhunderts die 118 Einwohner von Schwand als sehr wohlhabend
galten und mit stattlichen Häusern gesegnet waren. Schwand bildete damals
wie heute noch mit dem Hauptort Tegernau und dem Nebenort Niedertegernau
eine Gemeinde.

Der Bestand an Nutzvieh war für damalige Zeiten außerordentlich hoch. So
zählte man um 1859 bei 602 Einwohnern 393 Schafe und 84 Bienenstöcke.

Diese landwirtschaftliche Struktur des Filialortes Schwand bewog am 6. August
1898 den Landwirt und Milchbauern Jakob Friedrich Vollmer, beim Großherzoglichen
Bezirksamt Schopfheim um Erlaubnis, in seinem Molkereigebäude, das gerade
durch einen Neuanbau vergrößert worden war, eine Schankwirtschaft betreiben
zu dürfen. Der Bezirksrat des Großherzoglichen Bezirksamtes Schopfheim bewilligte
auch mit Datum vom 18. August 1898 dem Antragsteller das Führen einer
solchen Wirtschaft. Diese Erlaubnis wurde mit einigen Auflagen in baulicher Hinsicht
erteilt, so mussten zum Beispiel auch sanitäre Anlagen geschaffen werden.

Dies waren die Anfänge des heutigen Landgasthofes „Sennhütte" in Schwand.
Vollmer bewirtete mit seiner Familie und seinem Gesinde vor allem in den Som-

Abb. 3: Schankwirtschaft „Sennhütte" seit 18. August 1898

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