http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2014-01/0122
Abb. 5: Goldene Hochzeit 1925
die Schankwirtschaft gleichzeitig betreiben. Im Jahre 1919 verkaufte er die „Sennhütte
" an Gustav Gsellinger und dessen Ehefrau Lina geb. Kiefer aus Schwand.
Schwer traf ihn die Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg. Dieses geschichtliche
Ereignis war fortan ein schweres Leid in seinem Leben. Im September
1925 feierte Jakob Friedrich Vollmer mit seiner Frau Maria Barbara die Goldene
Hochzeit. Alle seine Kinder, Gotten, Enkel und Urenkel waren versammelt. Bei
dieser Gelegenheit durfte er eine Auswahl seiner Gedichte, gesammelt in einem
Band mit dem Titel „Meine Gedichte", entgegennehmen.
Die Beschwerden des Alters und das amputierte Bein machten ihm immer mehr
zu schaffen. Bei seiner Hütte auf der Leimgrube brach er sich dann auch noch das
linke Bein und musste nach Schopfheim ins Krankenhaus. Dort bekam er eine
Lungenentzündung. Am 28. August 1928 ist er im 80. Lebensjahr verstorben. Der
letzte Wunsch des Jakob Friedrich Vollmer, bei seiner Hütte auf der geliebten
Leimgrube begraben zu werden, blieb leider unerfüllt. Die gesetzlichen Regelungen
haben dies nicht zugelassen.
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