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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
76.2014, Heft 1.2014
Seite: 123
(PDF, 41 MB)
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musikchor 11 aus Ulm, ferner Fasnachtsumzüge in Neuenweg, Tegernau und Wieslet
, Reservistentreffen, Wachtfeste, Halloween-Partys in Wies, Hornschlittenrennen
in Elbenschwand, Sitzballturniere des Behindertensportvereins Lörrach in der Mehr-
zweckhalle Tegernau, ein Porsche-Bergrennen am 09. Mai 1982 von Tegernau nach
Gresgen, Drachenfliegen in Neuenweg, eine bundesweite Verteilung von EG-Butter
, FIS-Rennen des Skiclubs Neuenweg in Wieden, Brände in Neuenweg, Sallneck
und Stockmatt und anderes betreut.

Und in diesen 35 Jahren haben sich die Aktiven selbst fort- und weitergebildet in
Sanitätskursen an Wochenenden, in EH-Ausbildungslehrgängen in Pfalzgrafenweiler
, in Landesversammlungen in Schutterwald und Müllheim, in verschiedenen
Katastrophenschutzübungen, in ABC-Ausbildungen, in Rotkreuz-Ärztetagungen
in Pfalzgrafenweiler und in Besuchen des Kantonsspitals und des Anatomischen
Museums in Basel und der Blutspendezentrale in Baden-Baden.

Etwas Besonderes war die schon 1975 begonnene Breitenausbildung der Bevölkerung
des Tales in moderner Erster Hilfe, vor allem in den lebensrettenden Sofortmaßnahmen
wie Atemspende, Herzmassage, Schockbehandlung und Reanimation
am Phantom. Diese damals „moderne", erstmals in den USA propagierte, in
den Rotkreuzleitfäden noch nicht umgesetzte und vom DRK-Kreisverband nicht
gern gesehene, geradezu revolutionäre Laienausbildung wurde von den umliegenden
Orts vereinen und später auch vom Landesverband des DRK Baden-Württemberg
als „vorbildlich" beurteilt. Mit Dr. Hans Viardot als anerkanntem Notarzt im
Rettungsdienst des Kleinen Wiesentales und Gerhard Langendorf als langjährigem
Rotkreuzaktiver hatte der Ortsverein Kleines Wiesental zwei erfahrene Ausbilder.
Nach dem Motto „Der Tod am Unfallort muss nicht Schicksal sein" bzw. „Die
Rettung nicht dem Zufall überlassen" ging es um den Aufbau einer breiten Basis
gut ausgebildeter und damit schnell und gezielt handelnder Laienhelfer im topo-
grafisch schwierigen und damals noch unfallträchtigen Kleinen Wiesental. So gab
es bei Verkehrsunfällen immer wieder „Rendez-vous" mit diesen Helfern, z.B. oft
mit Ursel Kunzelmann und Hans-Jörg Kuttler.

Es war ein früher und vorbildgebender Vorläufer der seit 01. November 2011 bestehenden
Ersthelfergruppe, der sog. „First-Responder", der Freiwilligen Feuerwehr
Malsburg-Marzell und der seit 15. Juli 2013 bestehenden „Helfer vor Ort" in
Wollbach oder des zuletzt in Raich installierten Defibrillators. Auch wurden 1975
eigens eine modern bestückte Rotkreuzbereitschaftstasche und ein Notfallkoffer
konzipiert, 1980 der Nachtlandeplatz für den Rettungshubschrauber auf dem Fußballplatz
Tegernau installiert und 1995 ein DRK-Fahrzeug zugelegt.

Etwas Besonderes war auch die frühe Kooperation Verein und Schule mit „Lebensrettenden
Sofortmaßnahmen am Unfallort" ab 05. Februar 1983 für die 9. Klasse
der Nachbarschaftsschule Kleines Wiesental. Eine ähnliche Veranstaltungsreihe
gab es für die Abschlussklassen unter dem Thema „Alkohol, Drogen und Rauchen".
Etwas Besonderes waren auch die Arztvorträge für die Bevölkerung über „Vergiftungen
", „Erfrierungen und Verbrennungen", „Elektrische Verletzungen und Blitzschlag
", „Ertrinken", „Rauch- und Reizgase", „Unklare Rauschzustände", „Notfall-

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