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in Ost-West-Richtung 6 km vom östlichen Abhang des Tüllingers, über die Wiese
bis zum Siebenbannstein im Osten. Hier trafen im Uhrzeigersinn die Gemarkungen
folgender 7 Orte zusammen: Lörrach, Brombach, Adelhausen, Ottwangen,
Hagenbach (Degerfelden), Inzlingen und Stetten. Vom Wiesental aus konnte man,
ohne umständliche Umwege, nur über Stettener Gemarkung nach Basel kommen.
Brombach Adelhausen
Markgrafschaft
Siebenbannstein
Basel
Abb. 2: Stettener Spenriegel
(Bearbeitung H. B. nach Vorlage Kartenbeilagen zu: Der Landkreis Lörrach, Sigmaringen 1993)
Der Weg über Weil nach Basel war beschwerlich, nach Tüllingen existierte noch
nicht einmal ein ausgebauter Weg. Im Osten ging, wenn auch nur wenig, zudem
die Stettener Gemarkung kurz vor dem Waidhof über die Straße nach Schweizer-
Rheinfelden. Neben Stetten waren Inzlingen, Adelhausen, Wyhlen und Degerfelden
und von dort aus der weitere Rheinverlauf stromaufwärts in Händen der Habsburger
. Grenzach, Lörrach, Brombach und das gesamte Wiesental bis Zell gehörten
dagegen zur Markgrafschaft.
So war den Markgrafen von Baden dieses vorderösterreichische Stetten ein Dorn
im Auge. Dabei waren sie vergleichsweise kleine Landesherren. Durch Erbteilung
hatten sie sich 1535 zudem selbst geschwächt. Bei der Linie Baden-Durlach verblieben
die Herrschaften Badenweiler, Rötteln und die Landgrafschaft Sausenberg,
die seit 1503 als so genanntes Markgräflerland den Markgrafen von Baden gehörten
. Dazu kam im Süden Badens noch die Markgrafschaft Hachberg, nördlich von
Freiburg, gesamthaft als obere Markgrafschaft bezeichnet. Der Schwerpunkt ihrer
Herrschaft lag ansonsten im Raum Karlsruhe - Pforzheim, der unteren Markgrafschaft
. Dort war auch der Hauptsitz, zuerst in Pforzheim, ab 1665 in Durlach und
ab 1715 mit dem Bau eines neuen Schlosses und der damit verbundenen Stadtgründung
in Karlsruhe. Wollte der Markgraf von seinem Hauptsitz aus das Markgräflerland
besuchen, so musste er unweigerlich durch vorderösterreichisches Territorium.
Der gesamte Breisgau war in Händen der Habsburger. Verglichen mit dem mächtigen
Geschlecht der Habsburger, die seit dem 15. Jahrhundert fast ununterbrochen
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