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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
76.2014, Heft 1.2014
Seite: 148
(PDF, 41 MB)
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Abb. 8: Rekonstruierte fünfeckige Barockschanze mit Wachturm bei Gersbach
(Wikipedia - Barocke Verteidigungsanlagen im Schwarzwald)

umstritten. Zwar war es dem Markgrafen als Privileg von Kaiser Ferdinand I. im
16. Jahrhundert verliehen, doch im Westfälischen Frieden nicht erneuert worden.
Dies wäre, um Rechtsklarheit zu schaffen, wohl notwendig gewesen, als der Markgraf
die zuvor zerschlagene Markgrafschaft wieder zurückerhalten hatte.

Doch gab es auch Silberstreifen am Horizont. Nach dem Tod Ludwigs XIV.
1715, des Sonnenkönigs, kam es zu einer Abschwächung des französischen Expansionsdrangs
. Dies war auch Folge der teuren Kriegspolitik und der beginnenden
Finanz- und Staatskrise, die später in die Französische Revolution münden
sollte. Im Polnischen und Österreichischen Erbfolgekrieg, zwischen 1733 und
1748, fanden keine Kampfhandlungen im Markgräflerland mehr statt, sondern nur
noch Durchzug und Stationierung von Truppen mit Requirierungen und zwangsweiser
Verproviantierung. Unter Markgraf Karl Friedrich begann sogar eine wirtschaftliche
Erholung, gefördert durch seine merkantilistische Wirtschaftspolitik.
1753 wurde eine Indienne-Textildruckerei in Lörrach gegründet, Vorläufer der
heutigen KBC, die bald über 200 Beschäftigte hatte. Zuvor hatten sich schon in
Basel Textilmanufakturen entwickelt. „Im Laufe des 17. und 18. Jahrhunderts kam
die Seidenbandfabrikation hinzu. Sie veränderte das wirtschaftliche Leben in Basel
und Umgebung nachhaltig und prägte die Region bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts
. Großkaufleute und Fabrikanten aus Frankreich, Italien und den Nieder-

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