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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
77.2015, Heft 1.2015
Seite: 9
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1975 einen großen Zuzug von ausländischen Arbeitskräften mit ihren Familien
nach Hausen. Etwa zwei Drittel kamen aus Italien. Zu Beginn der 1990er Jahre
zeichnete sich eine erneute Krise in der deutschen Textilindustrie ab. Die wenigen,
durch technische Erneuerung leistungs- und konkurrenzfähig gebliebenen Textilbetriebe
haben in den Jahren 1991 und 1992 weiterem Druck aus Fernost noch
standhalten können. Die Textilindustrie, einst die Landschaft prägend, baute seit
1985 ständig ab, bedingt auch durch den Wechsel der Aktieninhaber. Mit Ablauf
des 31. März 2012 stellte die Firma Brennet ihren Spinnereibetrieb in Hausen im
Wiesental ein.

Im Bereich „Bergwerk" wurde im Jahr 2009 eine neue Anbindung der Gemeindestraße
durch eine neue Brücke (bis 1952/1953 war hier die „Hammerwerksbrücke
") an die B 317 geschaffen, was erhebliche Verbesserungen und Standortvorteile
brachte.

Mit dem Großprojekt „Bergwerksanierung", das die zwei Bebauungspläne „Bergwerk
" und „Zweier", die Sanierung der Wasser- und Abwasserleitungen in der Bergwerkstraße
auf zwei Kilometer Länge beinhaltet, hat die Gemeinde ihr bisher größtes
Bauprojekt mit einem Volumen von rund sieben Millionen Euro fast abgeschlossen
. Hinzu kam ein verbesserter Ausbau der bestehenden DSL-Hauptleitung. Gute
1300 Arbeitsplätze sind in der Gemeinde angesiedelt. 650 Einwohner arbeiten außerhalb
in der Region, weitere 100 Pendler sind in der Schweiz beschäftigt.

Infrastruktur, Tourismus und Vereinsleben

Eine gute Grundversorgung mit Ärzten, Zahnarzt, Apotheke, Einkaufsmarkt,
Metzgereien und einem Landhandel- und Getränkemarkt ist vor Ort gegeben, und
auch die handwerklichen Betriebe sind in vielen Bereichen gut vertreten. Die Gemeinde
ist Mitglied der Wirtschaftsregion Südwest, die das Gebiet im Dreiländereck
Deutschland, Schweiz und Elsass in den beiden Landkreisen Lörrach und
Waldshut abdeckt.

Im Bereich des Fremdenverkehrs hat sich Hausen im Wiesental mit den Gemeinden
Steinen, Hasel, Maulburg, Schopfheim, Zell im Wiesental, Kleines Wiesental
und Häg-Ehrsberg zur Tourismusgemeinschaft „Südwärts" im mittleren
Wiesental zusammengeschlossen. Sehr gut ausgebaut ist der Radweg von Basel
zum Feldberg.

Ein breites Angebot bieten die mehr als zwanzig Vereine vor Ort, was ein äußerst
hohes ehrenamtliches Engagement der Verantwortlichen bedeutet.

150 Jahre Wiesentalbahn

Die Eisenbahnstrecke zwischen Basel und Zell im Wiesental ist bereits 150 Jahre
alt. Das Jubiläum wurde am 22. September 2012 mit einer zentralen Jubiläums-

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