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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
77.2015, Heft 1.2015
Seite: 11
(PDF, 39 MB)
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Johann Peter Hebel (1760 bis 1826)

Abb. 5: Johann Peter Hebel auf einer
Briefmarke der Deutschen Bundespost
(1985)

Bildvorlage: Elmar Vogt

„Im Alter von 13 Jahren bin ich dem „Schatzkästlein" begegnet, als ich in Zürich
die Kantonsschule besuchte. In dieser Schule habe ich erlebt, was gute Lehrer bedeuten
. Doch der beste Lehrer, den ich damals hatte, war Johann Peter Hebel. [...]
Es gibt nicht viele, die so lange nach ihrem Tod Lehrer bleiben", konstatierte Elias
Canetti (1905 bis 1994) bei der Verleihung des Johann Peter Hebel-Preises des Landes
Baden-Württemberg am 10. Mai 1980 in Hausen im Wiesental. Wer über Hausen
im Wiesental schreibt, kommt an Johann Peter Hebel nur schwer vorbei:

Bekannt wurde Hebel mit seinen „Alemannischen Gedichten" (1803) und dem
„Schatzkästlein des Rheinländischen Hausfreundes" (1811). Nicht vergessen werden
dürfen die „Biblischen Geschichten" (1824) und seine Briefe. Erinnerungen
an seine Kindheit im Wiesental haben in dem Dichter und Kirchenmann Johann
Peter Hebel zeitlebens Heimwehgefühle geweckt. 35 Jahre verbrachte Hebel in
Karlsruhe, und wie sehr er von hieraus Land und Leute prägte, ist bis heute noch
nicht voll ausgemessen. Die Briefe Hebels sind nicht nur ein literarisches Dokument
dieser Zeit, sondern auch eine unerschöpfliche Quelle seiner Tätigkeit, seiner
Erlebnisse und Erfahrungen in dieser Stadt.

„Sie (die Briefe) gehören zum schönsten, was er geschrieben hat, und sie sind
wiederum nirgends privat, sondern ganz bewusst Literatur [...]", sagte Peter Bichsei
in seiner Dankesrede zur Verleihung des Hebel-Literaturpreises am 10. Mai
1986 in Hausen im Wiesental. In Kirche, Schule und Politik erwarb sich Hebel
Ansehen, und seine erfolgreiche Laufbahn ist nur Ausdruck dieser allgemeinen
Anerkennung.

Der Subdiakon wird bald Diakon, was ihn von mancher Predigtverpflichtung
entbindet. 1798 wird Hebel Professor am Gymnasium. 1806 erhält er den Titel
Kirchenrat und drei Jahre später wird er zum Direktor des Gymnasiums ernannt.
Im Jahre 1809 wird Hebel Mitglied der evangelischen Kirchen- und Prüfungskommission
, und 1814 beruft man ihn in die evangelische Ministerialdirektion. Von

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