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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
77.2015, Heft 1.2015
Seite: 14
(PDF, 39 MB)
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Landschaft als Heimat, - eine sentimentalische Frucht seines Karlsruher ,Exils'.
Er hat der alemannischen Landschaft das Bewusstsein ihrer selbst geschenkt.

Und dies begründet die Verehrung, die ihm hier in so reichem Maße zuteil wird,
begründet den mitunter geradezu in hagiologischen (die Heiligen betreffend) Formen
gefeierten Kult der Hebelgemeinde im Dreiländereck [...]", schreibt Klaus
Oettinger in seiner Einleitung zum Beitrag „Staatspreis für eine Provinz? - Versuch
einer kleinen Chronik des Johann Peter Hebel-Preises".

Die Johann Peter Hebel-Gedenkplakette der Gemeinde Hausen im Wiesental
wird seit 1960 jährlich am Hebelabend verliehen.

Der staatliche Hebelpreis des Landes Baden-Württemberg, vormals Baden, wird
seit 1936 verliehen. Seit vielen Jahren (ab 1974 alle zwei Jahre) wird der Preis in
Hausen im Wiesental am jährlichen Hebelfest am 10. Mai vergeben. Die Auszeichnung
ist mit 10 000 Euro dotiert.

Johann Sebastian Clais - Ein wandernder Unternehmer (1742 bis 1809)

Abb. 8: Porträt von Johann Sebastian Clais auf einer Medaille

Bildvorlage: Gemeindearchiv Hausen im Wiesental

Johann Sebastian Clais wurde am 28. Februar 1742 in Hausen im Wiesental geboren
. „In seinem Geburtslande ist die Erinnerung an ihn ausgelöscht", so steht es
in einer Biographie von Gottlieb Ziegler aus dem Jahre 1915. Seine väterlichen
Vorfahren stammten aus Tirol und waren nach dem Dreißigjährigen Krieg nach
Schopfheim gezogen.

Während eines Aufenthaltes in London erfand Clais eine Indexwaage, bei der keine
Gegengewichte benötigt wurden. Zeit seines Lebens blieb Johann Sebastian Clais
England zugetan. Aus dem wandernden Uhrmachergesellen war in England ein
versierter Techniker geworden. Clais hinterließ ein Vermögen von knapp 220 000
Gulden. Nach seinem Tod erschienen mehrere Nachrufe auf den im In- und Ausland
berühmten Mann. Ein kleiner Nachlass der Familie Clais wird im Winterthurer Heimatmuseum
„Lindengut" aufbewahrt. Clais hatte jedoch kein Werk geschaffen, das
ihm einen Platz in der Geschichte der Technik gesichert hätte. Die Erfindungen aus
den 1770er Jahren waren bereits vergessen. In Erinnerung blieb vielmehr sein Ruf
als versierter Bergbauspezialist, der ihm in der Schweiz und in Bayern zum Erfolg
verholfen hatte. Clais starb am 24. September 1809 in Winterthur.

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