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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
77.2015, Heft 1.2015
Seite: 41
(PDF, 39 MB)
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nicht ermittelt werden. Die Planungen und die Anweisungen für den Wiederaufbau
sind dokumentiert. Besonders sind Planzeichnungen, die der Verfasser Werkmeister
Bertram signiert hat, erhalten. Das Ende seines Namens ist allerdings weggeschnitten
. Darüber hinaus werden die leitenden Personen auf dem Eisenwerk, be-
fasste Beamte und Behörden und schließlich sogar der örtliche Bauleiter bekannt.

Das heute fast zur Ruine verkommene ehemalige Verwaltungsgebäude des Eisenwerks
heißt seit Menschengedenken Herrenhaus. Alte Fotos und der heutige
Zustand zeigen im Obergeschoss und in der Dachform wesentliche Übereinstimmungen
mit den Planungen von 1767/68, im Erdgeschoss jedoch starke Abwandlungen
. Ob es wie 1768 für das denkmalgeschützte alte Herrenhaus noch einmal
neues Leben geben wird?

Anmerkungen

1 Diesem Beitrag liegt die Akte Bauen und Repariren an dem Factorie Haus zu Hausen aus der
Karlsruher Rentkammer zugrunde (GA Hausen, Raum 2 provisorische Nr. 3131). Sie wurde 1851
der damaligen Hausener Hüttenverwaltung übergeben. Der weitere Weg ins Gemeindearchiv ist
nicht ersichtlich. Die Akte ist chronologisch geordnet. Es genügt deshalb im allgemeinen zur genauen
Bezeichnung das Datum des jeweiligen Stückes.

2 Die Angaben zum Brand folgen dem Bericht des Wirtes Clais (8.2.1758) und dem der Gebrüder
Merian (26.10.1767). Clais und die alte Magd (8.2.1768) nennen 3 Uhr als Zeit, zu der das Feuer
ausbrach; der Forstmeister (23.10.1767) und die Pächter (26.10.1768) geben 4 Uhr an.

3 Das teilen die Pächter mit (26.10.1767).

4 Der Werkmeister wird amtlich teils Bertram und teils Bertrand geschrieben. Die eine vollständige
Unterschrift von ihm (7.12.17679) lautet: Bertrand. Faktor Kümmich schreibt ihm für Ende 1767
durch unglückliche Zufälle geschwächte Gemütskräfte zu und erklärt damit die lange Zeit, die der
Werkmeister zur Anfertigung der Entwürfe brauchte (12.5.1768).

5 Ein für allemal sei angegeben: Die Baupläne liegen in der Akte nach der Verfügung des Markgrafen
vom 14.5.1768.

6 Als Maße nennt das Inventar des Werkes von 1770 jedoch: 78 x 35 Schuh (GLA Ka 229/39.902,
fol. 58a), - nur Messunterschiede?

7 Herrn Ingenieur Wolfgang Leppert / Schopfheim danke ich sehr für die Erläuterung mehrerer alter
Fachausdrücke aus dem Bauwesen.

8 Vgl. Krüger, J.: Das Pfarrhaus - Haus des Pfarrers, in: Das evangelische Pfarrhaus im deutschsprachigen
Südwesten (Oberrheinische Studien Bd. 32) 2014, S. 112.

9 Werkmeister Bertram hatte am 7. 12. 1767 festgehalten: Die Giebelmauern sind aus dem Senkel
(aus dem Lot) und verbrennt wie die Mauern des zweiten Stocks, sie müssen neu aufgeführt werden
; auch das Bodengebälk im oberen Geschoss hat gelitten und sollte ergänzt werden.

10 Ein Vergleich mit den Verwaltungsgebäuden der Eisenwerke in Badenweiler-Oberweiler und in
Kandern wäre lohnend. In Oberweiler waren Verwaltung und Werkswirtschaft auch in einem Gebäude
vereint, in Kandern waren sie in zwei benachbarten Häusern untergebracht.

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