Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
77.2015, Heft 1.2015
Seite: 48
(PDF, 39 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2015-01/0050
erlegt worden sein. Erstaunlich ist es, dass die Ziboll-Seite Hochgerichtsrechte auch
außerhalb der Herrschaft Zell beansprucht hat. Das hochrangig besetzte Schiedsrichterkollegium
teilt Einzelheiten aus den Zeugenaussagen, eigene Überlegungen und
Bewertungen mit. Daraus geht ein überzeugender Sachbeweis hervor. Die Erwähnung
eines Dinghofes in Hausen ist ein bemerkenswerter Fund. Zum Schluss sind
die Grafen v. Habsburg-Laufenburg als Zeller Kastvögte zur Diskussion gestellt.

Anmerkungen

1 GLA Ka 21 Nr. 3771. Alle folgenden Urkundenzitate ohne Quellenangabe stammen aus dieser Urkunde
.

2 Vgl: Schöpflin, D., Historia Zaringo-Badensis. Bd. 1, Karlsruhe 1763, S. 394. - Frese, W. H., Die
Herren von Schönau. 1975, S. 109. - Schubring, K., Die Herrschaft Neuenstein und Hausen i. W.,
Das Markgräflerland 1/1994, S. 54. - Der Landkreis Lörrach Bd. 2. 1994, S. 926. - Gutmann, A.,
Unter dem Wappen der Fidel. Die Herren von Wieladingen und vom Stein. 2011, S. 356f.

3 Der „Schrohgraben" kommt von der hochgelegenen Flur „Schroh" herunter. Der Name bedeutet
am ehesten ,dürres, schlecht zu bewirtschaftendes Gelände' (freundliche Mitteilung von R. M.
Kully, Solothurn). Im überarbeiteten Messprotokoll wird ihm um 1800 die schlechteste Bodengüte
-Klasse zugewiesen (GA Hausen). Im 18. Jahrhundert kommen weitere Namen für den Schrohgraben
vor, später schließlich wurde er noch „Sägebach" nach der ehemaligen Säge auf Zeller Gemarkung
unmittelbar an der Grenze benannt.

4 Huser Fluh /Hausener Fluh war eine Felswand an der Wiese, die heute durch einen breiten Weg
und einen ehemaligen Kanal verändert ist. Südlich schließt sich der Fluhgraben an. Vgl. auch: Ar-
zet, W., Die Wasserläufe von Hausen i. W. 1992.

5 Vgl.: Leiser, W, Strafgerichtsbarkeit in Süddeutschland. 1971, bes. S. 31^-7. Handwörterbuch zur
deutschen Rechtsgeschichte, Bde. 1-5. 1984—2012, Stichworte: Angeklagter, Austauschbarkeit der
Todesstrafe, Blutgericht, Frevel, Hochgericht, Missachtung des Gerichts, Tötungsdelikte, Verbrechen.

6 Übergang von Zell an Ziboll: Adel an Ober- und Hochrhein. Zur Geschichte der Freiherren von
Schönau. 2001, S. 132-134, 148f. - Jakob Ziboll: Wappenbuch der Stadt Basel, Tl. 3, hg. v. W. R.
Staehelin, Tl. 3 (1929): Ziboll. - Wackernagel, R., Geschichte der Stadt Basel, Bd. 1.1907, S. 371-
380, Bd. 2 Tl. 2. 1916, S. 803f., 894.

7 GLA Ka 21 Nr. 3255, 21Nr. 5694.

8 Ebd. 16 Nr. 1592. - neuer, fehlerhafter Druck: Fräulin, H., Neue Geschichte der Stadt Zell im Wiesental
. 1999, S. 515, nach der verwendeten Gliederung: § 29.

9 GLAKaD478,46Nr.l597.

10 Viztum und Marschalk: Wappenbuch der Stadt Basel, T1.2. o.J.: Marschalk, Viztum. - Wackernagel
, Basel, Bd. 1, S. 65, Bd. 2 Tl. 2, S. 388, 793, 898, 932.

11 Onkel Dietrich: mit Weinzins GLA Ka 44 Nr. 421, 67/ 38, fol. 14b-15a. - Dietrich Zeuge und
Vogt: ebd. 46 Nr. 1670 u. 46 Nr. 1666. - Rudolf Viztum u. seine Frau schenken (!?) dem Markgrafen
einen Zins: ebd. 46 Nr. 1636. - G. Marschalk als Schiedsrichter: ebd. 21 Nr. 2352. - dubiose
Zeugenaussage eines Henni Suter, G. Marschalk habe mit andern in Gersbach über einen Frevel
gerichtet: ebd. 21 Nr. 3253.

12 Konrad v. Laufen: Wappenbuch Basel, Tl. 2: Laufen. - Wackernagel, Basel, Bd. 2 Tl. 2, S. 546,
703, 852, 891, 902f. - markgräfl. Lehen: GLA Ka 67/ 38, fol. 8b, 9a. - Darlehen an den Markgrafen
: ebd. 46 Nr. 1646.

13 GLA Ka 21 Nr. 3770 und (Zweitexemplar:) StA Basel-Stadt Städtische Urkunden 338.

14 Das habsburgische Urbar, hg. v. R. Maag, Bd. 1, Basel 1894, S. 56-63, 66-70. - Vgl. Gutmann,
Wieladingen, S. 356f.

15 Rudolf III. Markgraf von Rötteln u. a., Rötteler Chronik. 1995, S. 92-107.

16 GLA Ka 16 Nr. 1592. - Fräulin, Zell, S. 512-517, §§ 10, 32, 42.

48


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2015-01/0050