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von Schönau war Zeitzeuge einer Entwicklung, die zur damaligen Zeit rasant war.
Heute würde man sagen: „Es herrschte ein Boom".
Heinrich erlebte 1225 den Bau der Basler Rheinbrücke, eine technische Meisterleistung
jener Zeit. Ebenso war er Zeitzeuge des Ausbaus der Straßen im Elsass
(Täler der Thür und Weiß) über Kaysersberg. Diese wurden ab 1225 und 1230 die
wichtigsten Verbindungen zwischen der Lombardei und Flandern.
Der Name Schönau
Der Name Schönau leitet sich aus dem gleichnamigen Dorf Schönau ab. Schönau
liegt im Elsass, nahe am Rhein bei Schlettstadt (heute Selestat). Hier stand die
Stammburg der Schönauer.
Die Form „Scounowe" deutet eindeutig auf die Wörter „schön" und „Au" hin.
„Au" steht für feuchtes Wiesenland. Das Dorf Schönau wurde urkundlich erstmals
1270 erwähnt. Die Historiker gehen dennoch davon aus, dass das Dorf schon weit
früher existierte. Mit dem Ort Schönau im Schwarzwald haben die Herren von
Schönau definitiv nichts zu tun. Hier handelt es sich um eine zufällige Namensgleichheit
.
Stammbaum der Herren von Schönau
Der Stammbaum der Herren von Schönau ist vor dem 15. Jahrhundert nur
schwer zu rekonstruieren. Zu Beginn der Familiengeschichte, im 13. Jahrhundert,
ist die männliche Abstammung hypothetisch. Die Wiederholung von Vornamen erlaubt
es, die Abfolge vom Vater zum Sohn oder vom Onkel zum Neffen zu erkennen
, es bleiben aber viele Unsicherheiten.
Linie der Hürusse [
Hartmann II. 1296-1315
(tot vor 1347)
Jakob Rudolf I. Hürus
1347-1360
00 Margareta vom Stein
1
Herren von Schönau am
Hochrhein
Linie Stettenberg
Hartmann I. 1300, +1319
oo Agnes Münch von
Stettenberg
I
Günter
i
Hennemann
ohne Nachkommen
ca. 1400
Linie Hunaweier
Jakob 11+1388
oo Susa von Hunaweier
I
mehrere Söhne
i
I
erlischt Mitte
15. Jahrhundert
Abb. 7: Die drei Linien des Adelsgeschlechtes Schönau (die Zeitspannen geben die Amtsjahre als
Meier an) Grafik: Uli Merkle
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