Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
77.2015, Heft 1.2015
Seite: 85
(PDF, 39 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2015-01/0087
Abb. 9: Rekonstruktion einer Turmhügelburg. So dürfte die Stammburg der Schönauer im 13. Jahrhundert
ausgesehen haben. Foto: Uli Merkle

termann und seiner Schwester Bertha in drei Besitzteile geteilt. Zwanzig Jahre
später traten Petermann und seine Frau Suse ihre Rechte an den Basler Türing
Marschalk für 12 Pfund der Straßburger Münze ab.

Nach dem Lehensrevers von Edelknecht Georg von Schönau, dem die Hälfte gehörte
, lag die Burg im Jahr 1444 in Trümmern. Zerstört wurde sie, vermutlich irrtümlich
, von Schlettstädter Bürgern um 1352 während einer Fehde mit Johann von
Blotzheim. Einige Jahre später gestanden die Bürger ihren Irrtum ein und bezahlten
eine Entschädigung von 600 Gulden an den Ritter Hürus Jakob Rudolf und die
Brüder Heinrich, Petermann und Hannemann.

Es ist unwahrscheinlich, dass diese Entschädigung ausreichte, die Burg wieder
bewohnbar zu machen, zumal die Zeiten durch Inflation und Preisanstieg, auch für
den Adel, schlecht waren. Um 1360 wird Hannemann von Schönau-Stettenberg als
„arm und nötig" beschrieben. In diesen Jahren verfielen viele Burgen am
Oberrhein durch Mangel an Pflege und wegen Kriegsschäden. Sie waren die
Folgen von zahlreichen lokalen Fehden, aber auch den Auswirkungen des Hundertjährigen
Krieges zwischen Frankreich und England, in dessen Verlauf immer
wieder Söldnertruppen über den Oberrhein hergefallen sind. Das Ende der Burg
könnte auch das schlimme Erdbeben von Basel im Jahr 1356 gewesen sein.

85


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2015-01/0087