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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
77.2015, Heft 1.2015
Seite: 214
(PDF, 39 MB)
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gründet. Er zeigte den Besuchern, wie die Räume so umgestaltet wurden, dass der
alte Charakter erhalten blieb. Bilder dazu sind im Artikel von Hans Viardot in unserem
neuen Band „Das Markgräflerland" enthalten.

Mittags gab es ein gutes Essen, Getränke und freundliche Bedienung im Gemeindesaal
. Geistig und körperlich gestärkt ging es zu den Veranstaltungen im
Freien. Mit PKWs fuhr man bei sonnigem Wetter durch die schöne Landschaft in
Richtung Schwand, Raich und Ried. In Raich stiegen alle Teilnehmer auf den
„Raich-Buck", von dem man einen wunderbaren Blick auf das Kleine Wiesental
hat (s. Abb. 1).

Bei Ried erklärte Dr. Viardot die Entstehung der sehr schön gelegenen Kapelle,
in der Pfarrer Siegfried Karg eine kurze Ansprache hielt (s. Abb. 2). Dann ging die
Fahrt über Neuenweg zum „Hau": das ist eine Passhöhe zwischen Neuenweg im
evangelischen Markgräflerland und Schönau im katholischen Vorderösterreich.

Dr. Richter zeigte die Lage der Schanzen und der Grenze zwischen Markgräflerland
und damals Vorderösterreich: Die Schanzen sind zur Sicherung der Passhöhe
erbaut, sie bestehen aus Erdreich und Baumstämmen und dienen zur Verteidigung.
Die eine Schanze ist sternförmig, die andere eine Viereckschanze. Sie liegen beide
auf dem Gebiet, das zum Markgräflerland gehörte. Französische Truppen aus der
Festung Hüningen hatten viermal Schönau zerstört (1672, 1673, 1677, 1678). Sie
waren über den „Hau" gekommen und sollten durch die Schanzen aufgehalten
werden.

Zum Abschluss der Tagung gab es Kaffee und Kuchen im Gasthaus „Maien" in
Niederböllen. Die Tagung fand ein sehr positives Echo, die Vielseitigkeit hatte den
Teilnehmern gefallen.

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