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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2015-02/0051
BOTE: Ihr sollt wie ein Bauer unter ihnen wohnen, und nicht mehr auf Euren
Schlössern.

ERNST (empört): Was, ich, ihr rechtmäßiger Fürst, soll wie sie leben? Das werden
sie doch wohl nicht ernsthaft von mir verlangen, denn meine Antwort dürfte ihnen
ja schon im voraus bekannt sein.

BOTE: Herr, ich glaube, sie warten gar nicht mehr auf Eure Antwort, denn auf
meinem Ritt hierher habe ich erfahren, dass sie schon mit einigen tausend
Mann bei Neuenburg stehen.

ERNST: Bei Neuenburg? Und das sagt Ihr mir erst jetzt? - Aber was suchen meine
Untertanen vor dieser österreichischen Stadt?

BOTE: Sie ließen sich vielleicht von den Breisgauern mitreißen, denn in Pleitersheim
haben sich viele Untertanen aus den breisgauischen Herrschaften Euren
Bauern angeschlossen, und auch Untertanen des Bischofs von Basel aus dem
Amt Schliengen sind dorthin gegangen.

ERNST: Nein! Das ist ja unerhört, (geht auf und ab)- Wer weiß, ob das nicht alles
nach einem bestimmten Plan geschieht? - Gestern haben sich die Hochberger
erhoben. Die Schwarzwälder liegen schon bei Triberg, und nun stehen meine
Bauern mit den Breisgauern bei Neuenburg. Haben sie denn etwa gar die Absicht
, Freiburg zu belagern?

Abb. 9: Matthäus Merian d. Ä.: Neuenburg a. Rh. (1644)

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