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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2015-02/0061
BÜRGERMEISTER: Ja, das haben wir. (ironisch) Die Bürger von Freiburg sind
darauf sicher genau so stolz wie wir.

HANS MÜLLER: Als ich ihnen gestern in der Stadt mit dreihundert Bauern den
Eid abnahm, Bürgermeister, da taten dies die meisten freiwillig, und nur wenige
sträubten sich dagegen.

ULRICH WIRTNER: Ihr habt ja schon vorher mit ihnen konspiriert und durch einige
von ihnen Briefe in die Stadt schmuggeln lassen.

BÜRGERMEISTER: Lassen wir das jetzt, (zu Wirtner und Vogt) - Es ist Zeit aufzubrechen
, denn von Sankt Jörgen bis zur Stadt ist es noch ein schönes Stück.
(zu den Bauernführern) Wann bekommen wir die Abschrift des Vertrags?

GREGORIUS MÜLLER: Bis morgen habe ich diese angefertigt.

BÜRGERMEISTER: Und wann werdet ihr von Freiburg abziehen?

HANS MÜLLER: Dies wird in den nächsten Tagen geschehen.

BÜRGERMEISTER: Gut. Dann lebt wohl.

Alle BAUERNFÜHRER: Lebt wohl. (Bürgermeister und Räte gehen ab. Die Bauernführer
warten noch ein wenig, bis sie ihre Freude ausdrücken.)

HANS HAMMERSTEIN: Ist es möglich! Freiburg hat zu uns geschworen?

HANS MULLER: Es ist wirklich kaum zu glauben. Wir, die verachteten Bauern,
haben diese Stadt in die Knie gezwungen.

MARTIN LANG: Fast bei jedem Satz des Vertrags haben sie sich gewunden, aber
schließlich blieb ihnen doch nichts anderes übrig, als nachzugeben.

_ _ • • _

KLEWI RUDI: Wir Hochberger haben es besonders genossen, wie diese eingebildeten
Städter plötzlich so kleinlaut wurden.

MARTIN NEF: Jetzt muss wohl auch der Markgraf einlenken.

GREGORIUS MÜLLER: Und der Erzherzog wird nun seine Sache ebenfalls verloren
geben, nachdem Freiburg zu uns geschworen hat.

KLEWI RÜDI: Und das von meinen Leuten belagerte Waldkirch musste ja nun
auch nachgeben und will heute, wie ihr wisst, in unsere Bruderschaft eintreten.

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