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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2015-02/0074
HANS HAMMERSTEIN: Ja, es ist so. Bei Laufenburg haben ihn die Österreicher
ergriffen, als er zu den Hauensteinern wollte.

MARTIN: Mein Gott, der Müller Hans in den Händen der Österreicher! Das bedeutet
seinen sicheren Tod.

HANS HAMMERSTEIN: Das glaub' ich auch.

MARTIN: Nun werden auch die Hauensteiner und Fricktäler nicht mehr lange Widerstand
leisten, und den Breisgauern bleibt auch nichts anderes übrig, als sich
dem Erzherzog zu unterwerfen.

WALPURG: Jetzt könnt ihr nur noch verhandeln!

MARTIN: So voller Hoffnung und Zuversicht haben wir begonnen, und so nahe
schienen wir dem Ziel. Oh Gott, warum hast du uns nicht geholfen?

HANS HAMMERSTEIN: Ich weiß auch nicht, warum es so kommen musste. Es
war doch eine gerechte Sache, für die wir gestritten haben.

MARTIN: Ja, sicher. Nun ist aber alles umsonst gewesen.

HANS HAMMERSTEIN: Umsonst? Martin, ich weiß es nicht. Wir haben getan,
was wir konnten. Jetzt können wir nur noch versuchen, durch Verhandlungen so
viel wie möglich herauszuholen. Alles andere wäre unverantwortlich. - Ich hatte
mir geschworen, mit dir und den anderen uns Bauern frei zu machen. Doch
die Verantwortung für unseren sicheren Untergang kann ich nicht auf mich nehmen
.

MARTIN: Ja, es wäre unser sicherer Untergang.

HANS HAMMERSTEIN: Ja, denn nach dem, was sich ereignet hat, sind wir zu
schwach. Der Kreis um uns zieht sich jetzt immer enger, und es bleibt uns nur
noch der Weg nach Basel zu den Verhandlungen, (fasst Martin an den Schultern
) Martin, du weißt, wie schwer mir dies fällt. Genau so schwer wie dir.

MARTIN: Du hast recht, ich sehe auch keine andere Möglichkeit mehr. (Sie bleiben
alle niedergeschlagen stehen. Walpurg geht zu Martin und lehnt sich an
ihn. Er legt eine Hand auf ihre Schultern, die andere auf die von Hans Hammerstein
.)

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