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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
78.2016, Heft 1.2016
Seite: 31
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Abb. 10: Dr. Erwin Gugelmeier
Bürgermeister 1906-1923,
Oberbürgermeister 1923-192 7
Bürgermeistergalerie Rathaus Lörrach
Maler: Hans-Adolf Bühler, Steinen
Foto: H. Bernnat

die 1904 noch unter Grether begonnenen Verhandlungen ins Stocken geraten. Gugelmeier
gelang es die Bedenken der Altstettener zu überwinden. Im April 1908
wurde die Vereinigung vollzogen. Es ist die einzige Eingemeindung in Lörrach,
die nicht durch Druck von oben, sondern aus dem Willen der Partner entstanden
und wohl deshalb so erfolgreich ist.

Genauso zielstrebig ging Gugelmeier die Schulfrage an. Um die Raumprobleme
in Lörrach, wo die Hebelschule nicht mehr ausreichte, und Stetten zu lösen, wurde
auf dem Niederfeld, auf der Grenze zu Stetten, bis 1911 ein neues, mächtiges
Schulgebäude mit markantem Turm fertig gestellt. Das heutige Hans-Thoma-Gym-
nasium beherbergte eine Volksschule, dazu eine Realschule als neuen Schultyp, aus
dem 1926 eine Oberrealschule mit Abitur wurde. Gugelmeier erkannte, dass man
neben Volksschule und humanistischem Gymnasium noch einen dritten Bildungsweg
braucht, um den wachsenden Bedarf an Facharbeitern zu decken. Er wollte
auch einen Neubau des Pädagogiums, des späteren Hebel-Gymnasiums, das in der
alten Tabakmanufaktur, dem heutigen Dreiländermuseum, nur unzureichend untergebracht
war. Dies lehnte das badische Kultusministerium ab, da im alten Gebäude
noch Johann Peter Hebel unterrichtet hatte. So erfolgte der Umzug erst 1960.

Entscheidende Änderungen gab es in der Stadtverwaltung. Gugelmeier regelte
erstmals die Dienst- und Gehaltsordnung in der Stadtverwaltung und weitete diese
um Fachkräfte aus. Nur so konnten die Aufgaben im Bereich Schulhausbau, Ausbau
der Energieversorgung und Verkehrsführung bewältigt werden. Zudem schuf
er eine Technische und eine Finanzkommission, in denen auch sachkundige Bür-

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