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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
78.2016, Heft 1.2016
Seite: 50
(PDF, 39 MB)
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meister verhindern und nach einer glücklosen Zwischenlösung 1959 Egon Hugen-
schmidt durchsetzen. Und nun wurde ihr Wunschkandidat neuer OB. Für viele war
wichtig, dass wieder ein Lörracher an der Stadtspitze steht. Die 12jährige sozialdemokratische
Epoche an der Spitze des Lörracher Rathauses endete damit jäh.
Mit Hugenschmidt wurde nach Gugelmeier und Graser wieder ein Jurist Stadtoberhaupt
, auch seine drei Nachfolger werden diese Ausbildung haben. 1968 wurde
Hugenschmidt nach Ablauf seiner ersten Amtsperiode mit fast 67,5% der Stimmen
wieder gewählt. Als Wiederwahl galt sie nun für 12 Jahre. Peter Jensch von
der FDP konnte mit 30,5% einen Achtungserfolg erzielen.

1962 änderte man die Hauptsatzung und führte die Gemeinderatssatzung ein.
Damit wurde der größere Bürgerausschuss, der neben dem kleineren Gemeinderat
noch immer existierte, aber zunehmend an Bedeutung verloren hatte, aufgegeben.
Die Mitgliederzahl des Gemeinderats wurde dafür auf 30 erhöht, die Wahl galt für
6 Jahre. Egon Hugenschmidt schreibt dazu: „Der Lörracher Abschied vom zum
Teil legendären Bürgerausschuss fand in Baden bald Nachfolger." Auch wenn Hugenschmidt
es damals anders sah, war diese Entscheidung aus heutiger Sicht richtig
.88 Nachteilig für die Kontinuität war, dass in einem rollierenden System alle
drei Jahre die Hälfte des Rats neu gewählt werden musste, positiv, dass durch Panaschieren
und Kumulieren die Möglichkeit zur Persönlichkeitswahl gestärkt wurden
. Doch das politische Klima im Gemeinderat blieb auf Jahre hinaus nicht einfach
. Das zeigte sich 1961 und 1969 bei den Wahlen eines beigeordneten Bürger-

Abb. 16: Egon Hugenschmidt
Oberbürgermeister 1960-1983
Bürgermeistergalerie Rathaus Lörrach
Gemälde: Werner Berges, Schallstadt
Foto: H. Bernnat

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