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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
78.2016, Heft 1.2016
Seite: 72
(PDF, 39 MB)
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im Führer zum Heimatmuseum von 1966.7 1961 starb auch Julius Wilhelm. Auch
ihn hatte die Stadt Lörrach für seine Verdienste mit der Ehrenbürgerwürde geehrt.
Die Gründergeneration des Lörracher Museums war nun nicht mehr da.

Die Wahl von Egon Hugenschmidt zum neuen Oberbürgermeister 1960 brachte
neue Impulse. Gebürtig aus Lörrach-Stetten wusste Hugenschmidt um das Potential
der Museumssammlung und war vertraut mit der Kunst und der Geschichte der
Region. Auf seine Initiative hin übernahmen 1961 Gymnasialprofessor Dr. Philipp
Hieber und sein Schwiegersohn Gerhard Moehring gemeinsam die Aufgabe als
ehrenamtliche Kustoden. Es war eine kluge Kombination. Hiebers Gesundheit war
durch schwere Verwundungen im Ersten Weltkrieg stark angeschlagen und auch
angesichts seines Alters war abzusehen, dass seine Kräfte für das Museum sehr begrenzt
bleiben würden. Doch hatte die Stadt mit ihm als beliebtem Geschichtsund
Deutschlehrer am Hans-Thoma-Gymnasium eine bekannte und geachtete Persönlichkeit
für die Museumssache gewinnen können. Gerhard Moehring (geb.
1921) dagegen hatte sich in Lörrach bisher kaum profilieren können. Erst sechs
Jahre zuvor war er nach fünf Jahren Krieg und zehnjähriger Gefangenschaft aus
der Sowjetunion nach Lörrach zurückgekehrt und hatte die Ausbildung zum Volksschullehrer
absolviert. Doch mit dem damals Vierzigjährigem erhielt das Museum
wieder einen jungen Kustos, der mit frischer Schaffenskraft neue Initiativen anstoßen
konnte. Erstmals lockten nun Sonderausstellungen in das Heimatmuseum,
z. B. zur Geologie und Mineralogie der Region. Geöffnet war das Museum damals

Abb. 8: Die neue Weinbrennerstraße durchsticht 1975 bereits das alte markgräfliche Amtsviertel; nur
die barocke Hofküferei muss noch abgerissen werden. Der Verlust des alten Heimatmuseums gab Lörrachs
Museumsentwicklung aber einen neuen Impuls (DLM, Inv.Nr. Fo 1844).

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