http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2016-01/0089
Abb. 23: Feierliche Vorstellung der nominierten Teilnehmer für den europäischen Museumspreis in
Brescia, Italien (Archiv DLM)
kein anderes vergleichbares Haus in Europa existiert. Sichtbare Zeichen hierfür
sind beispielsweise die Vorstellung des Dreiländermuseums in Maribor als europäischer
Kulturhauptstadt33 oder bei der internationalen Museumskonferenz von
ICOM im russischen St. Petersburg; ebenso die Einladung des Museumsleiters
zum deutsch-französischen Präsidentengipfel 2014 oder die Nominierung für den
europäischen Preis für innovative Museen ,Micheletti Award' 2015.
Natürlich bleibt das Museum ein Regionalmuseum, dessen Größe und finanzielle
Ausstattung in keiner Weise mit großen Häusern mithalten kann. Aber es nutzt seine
besondere Lage, fern der Hauptstädte, im Dreiländereck, wo drei Länder mit einer
sehr unterschiedlichen Geschichte aufeinandertreffen. Es zeigt regionale Geschichte
in einem größeren und grundsätzlicheren Kontext, in einer transnationalen Betrachtung
, die den Horizont erweitern und der Völkerverständigung dienen kann.
Herausforderungen der Zukunft
Im digitalen Zeitalter und in einer globalisierten Welt steht das Museum vor großen
Herausforderungen. Wissen und Abbildungen scheinen überall und jederzeit
abrufbar, Museen konkurrieren mit einem wachsenden Freizeitangebot und schnellen
Events, für die auch Entfernungen eine immer geringere Rolle spielen. Vor diesem
Hintergrund scheint für eine solide Weiterentwicklung des Dreiländermuseums
besonders wichtig, auf die Nachhaltigkeit seiner Arbeit zu achten. Aus diesem
Grund muss auch künftig die Sammlung im Mittelpunkt aller Anstrengungen des
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