Freiburger historische Bestände - digital

Museums stehen: ihre Originale besitzen eine Authentizität, die das Museum von
anderen Angeboten unserer Zeit deutlich unterscheidet. Deshalb bleibt auch der
Bau eines Museumsdepots oder Sammlungszentrums, in dem einzigartige Originale
aus der Region für die Nachwelt sicher erhalten, gepflegt und zugänglich gemacht
werden können, von zentraler Bedeutung. Museumsverein und der von ihm
gegründete Museumsfonds der Bürgerstiftung zeigen, dass sich das Dreiländermuseum
dabei nach wie vor auf ein großes bürgerschaftliches Engagement verlassen
kann. Zugleich darf das Museum nicht nachlassen, sich als lebendiger Partner in
die Gesellschaft der Stadt und Region einzubringen und sich dafür immer wieder
neu zu erfinden. Projekte und Angebote, auch interkulturelle34 und inklusive35,
müssen dabei aktuelle Fragen aufgreifen, die die Menschen bewegen und Gelegenheiten
bieten, diese kompetenter und tiefer zu betrachten. Natürlich wären
hierfür langfristig auch größere Ausstellungsflächen wünschenswert. Denn 95%
der Sammlung werden im Museumsdepot betreut und wertvolle Exponate würden
eine erheblich größere Wirkung entfalten, wenn sie häufiger oder dauerhaft ausgestellt
werden könnten.

Anmerkungen

1) Paul Rothmund, Streiflichter aus drei Jahrhunderten - Lörrach vom 16. - 18. Jahrhundert, in:
Lörrach - Landschaft, Geschichte, Kultur, Lörrach 1982, S. 221 - 225.

2) Wilhelm Höchstetter, Die Stadt Lörrach 1682 - 1882. Ihre Entstehung, Gegenwart und 200jährige
Jubelfeier, Lörrach (Verlag Gutsch) 1882.

3) Vgl. Zeittafel, zusammengestellt von Gerhard Moehring in der Broschüre: Heimatmuseum
Lörrach, Lörrach 1969 (Selbstverlag), S. 24.

4) Zur frühen Sammlungsgeschichte insgesamt vgl. M.Moehring, Vom Heimatmuseum zur Expo-
TriRhena, in: Badische Heimat 2002, Heft 4, S. 771 - 773, mit diversen Anmerkungen; außerdem
der Aufsatz: M. Moehring, Die Sparkasse, das Museum und Ernst Schultz, in: Lörrach 2008 (Jahrbuch
), S.72f.

5) Vgl. dazu den Beitrag von Hubert Bernnat über Lörrachs Bürgermeistergalerie, Kap. VI, in diesem
Band.

6) Vgl. Julius Wilhelm, Aus Lörrach und Nachbarschaft, kunst- und kulturgeschichtliche Bilder,
Lörrach 1932. Das Buch erschien im Jahr der Eröffnung des Heimatmuseums mit fundierten Beschreibungen
einzelner Sammlungsbereiche oder -stücke.

7) Heimatmuseum Lörrach, Lörrach 1969 (Broschüre im Selbstverlag), S. 4.

8) Ebd., S. 3.

9) Fritz Wilhelm (Zusammenstellung und Fotos), Museum am Burghof - Umbau des alten Hebelgymnasiums
zum Museum der Stadt Lörrach, Lörrach 1978 (Broschüre im Selbstverlag der Stadt).

10) Markus Moehring, Der Burghof. Historisches zu einem neuen Begriff, in: Lörrach 1998 (Jahrbuch
)^. 102-107.

11) Zwei Bände der Schriftenreihe Lörracher Hefte sind dieser Sammlung gewidmet: Heft Nr. 2 (Berühmte
Expressionisten) 1997 und Heft Nr. 9 (Entartet - zerstört - rekonstruiert) 2008.

12) Museum am Burghof (Broschüre im Eigenverlag), Lörrach 1978.

13) Das Jahrbuch „Unser Lörrach" erschien von Band 1 (hg. in Lörrach 1970) bis Band 25 (hg. in
Lörrach 1994).

14) Die Begleitpublikationen erschienen auch als Sonderdruck: Markus Moehring, Ein Weg in den
Zweiten Weltkrieg - Lörrach 1933 - 1939, in: Unser Lörrach, Bd. 20 (1989), S. 7 - 66; Markus
Moehring, Lörrach und die Schweiz, in: Unser Lörrach, Bd. 23 (1992), S. 51 - 78.

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