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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
78.2016, Heft 1.2016
Seite: 96
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zumal der Landvogt dem Markgrafen bestätigte, dass die „Sonne in hiesigem Oythe
die schlechteste Wirtschaft' sei und „durch die Schließung weder dem Publikum
noch der Herrschaft Nachteile entstehen" (ebd.).

Der sich auf Wanderschaft befindende Sohn hieß wie sein Vater Jakob Vogelbach
und führte nach seiner Rückkehr die Geschäfte im Haus Sonne weiter. Von
ihm finden wir einen ersten Beleg im Jahr 1745, als ihm sein Lehrbrief als Metzger
ausgehändigt wurde (Lutz 1976, S. 33). Ein weiteres Datum, welches mit diesem
Jakob Vogelbach zusammen hängen muss, ist die Errichtung eines Durchgangs
zu den Stallungen des Gasthauses und dem Schlachthaus der Metzgerei, die
sich jeweils im dahinterliegenden „Rümpel" befanden. Der hierfür errichtete Torbogen
enthielt die Jahreszahl 175431, also zwei Jahre vor der Verleihung der Stadtrechte
an Lörrach und vor der Einweihung des neuen Rathauses in unmittelbarer
Nachbarschaft (s.u. Kap. 3.3 und Kap. 4).32 In diesem Jahr findet sich in den Konzessionsakten
auch zum ersten Mal Jakob Vogelbach als Betreiber der Metzgerei
im „Gasthaus zur Sonne4'.

Der dritte Vogelbach, der das „Gasthaus zur Sonne'4 führte, war der Enkel des
ursprünglichen Sonnenwirts Johann Jakob Vogelbach (1761 - 1832), dessen Ehe
jedoch kinderlos bleibt.33

Johann Sebastian Vogelbach hingegen, ein Bruder des kinderlosen Johann Jakob
, war mit einer Tochter der Familie Vortisch verheiratet, genauer mit Anna Eva
Vortisch, und bewirtschaftete zu dieser Zeit als gelernter Bäcker das Gasthaus
„Drei König" (zu den Drei Königen). Aus der Ehe dieser beiden ging der Sohn

Abb. 4: „Friedrich Kaiser - Einzug der Freischärler"; das wohl berühmteste Bild der „Sonne" mit

Sonnen wirt Vogelbach auf der Treppe

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