Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
78.2016, Heft 1.2016
Seite: 99
(PDF, 39 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2016-01/0101
späteren Zeiten nie wieder gab. „49 Schank- und Realwirtschaften bestehen am
Ort und sorgen dafür, dass pro 130 Einwohnern je ein Gasthaus zur Verfügung
steht" (Lutz 1976 S. 35).

Die Ära der Keser scheint mit gutem Erfolg versehen zu sein. Schon im Juli
1876 lässt sich in den Akten des Stadtarchivs eine erste Umbauanfrage finden,
diese stammt noch vom ersten Fritz Keser. 1888 nimmt Keser dann einen ersten
größeren Umbau in Angriff und erweitert die Räumlichkeiten der Metzgerei.

Der größte und entscheidendste Umbau erfolgt allerdings unter seinem Sohn
Friedrich Keser (1878 - 1925), der das Gasthaus 1907 vom Vater übernimmt und
es schon kurze Zeit später radikal umbauen und erweitern lässt. Der erste Antrag
für diesen Umbau wird am 27. Mai 1910 gestellt und am 25.7.1910 genehmigt.
Das alte markante Dach „mit dem durchhängenden Giebelbalken4' weicht und
wird durch ein weiteres Stockwerk und ein zeitgemäßes Mansardendach ersetzt.
Dieser Umbau war ein sehr aufwändiger und dürfte damals einige Zeit in Anspruch
genommen haben (siehe Abb. 6).45

Abb. 6: Umbau der „Sonne" um 1910, aus: Lutz 1976, S. 35

Der zweite Fritz Keser starb bereits im Jahr 1925, als sein Sohn, der dritte Fritz
Keser, gerade einmal 16 Jahre alt war. Und so übernahm seine Witwe die Wirtschaft
(siehe Abb. 8), wie wir einer Anzeige aus dem Katalog der Gewerbeausstel-
lung von 1925 entnehmen können.

Über die Zeit während der beiden Kriege erfahren wir aus den Akten nichts über
die weiteren Geschäfte der Wirtschaft. Nur über den dritten Fritz Keser, geboren
am 22. Mai 1909, wissen wir, dass er zwischen 1939 und 1946 im Kriegsdienst
bzw. in britischer Kriegsgefangenschaft ist.

99


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2016-01/0101