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Abb. 72: Erste Abbildung des Schatzsteins mit seinen Zeichen
„Der Schatzstein im Walde beim Todtnauer Wasserfall: Als die Franzosen im
Spanischen Erbfolgekrieg die Waldstädte zerstört hatten und durch das Wehratal
herauf durch den Hotzenwald zogen, kamen plötzlich beim Todtnauberger Wasserfall
die Österreicher über sie, so daß sie kaum noch Zeit fanden, ihre Kriegskasse
zu bergen. Um die Wende des vergangenen Jahrhunderts erhielt eine alte Todtnauer
Familie, die in der Nähe des Schatzsteines begütert war, einen Brief von einem
französischem Offizier aus Nancy - der einst sein Quartier in der Familie gehabt -
worin er schrieb, am angegebenen Orte, so und so weit vom Wasserfall habe das
Regiment bei der Überrumpelung durch die Österreicher viel Geld vergraben müssen
. Heute noch sucht man - besonders in der Fastenzeit - vergebens nach den
Schätzen, und man erzählt über merkwürdige Vorkommnisse bei solchen Arbeiten.
Die Runen am Stein, die von rätselhaftem Aussehen und offenbar sehr alt sind,
nimmt das Volk als die Maße an, mittels derer man - sobald man ihre Anwendung
heraus hat - die genaue Lage des Schatzes leicht bestimmen kann." 15)
Im Zusammenhang mit den in den Sagen aufgeführten Begebenheiten überrascht
jedoch die zeitliche Parallelität mit den zwei letzten Versuchen, den Todtnauberger
Silberbergbau wiederzubeleben: 1717 und 1770 scheitern diese letzten Bemühungen
, die Gauchgruben wieder zu erheben16). Sollte es bei der Sagenentstehung hier
vielleicht doch gemeinsame Wurzeln geben? Ist damals der Kreuzfelsen mit seinen
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