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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
78.2016, Heft 1.2016
Seite: 216
(PDF, 39 MB)
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Kalendermacher genannt: Das KUK-Team für das Sammeln und die Auswahl der Bilder,
Hansjörg Kiefer und Reinhard Roser für die Fotografien, Peter H. Paul für die Verse, Georg
Diehl für die alten Lieder, Hans Viardot für die Biografien und Texte und Peter Sütterlin für
Druck und Technik", heißt es im Vorwort.

Hervorzuheben ist auch die gelungene graphische Gestaltung, das gewählte Format, und
die qualitätsvolle drucktechnische Ausführung.

Hier ist jedes Bild wert, so lange betrachtet zu werden, wie man zum Lesen von mindestens
einer Textseite benötigt.

Elmar Vogt

100 Jahre Badischer Weinbauverband

Herausgeber: Badischer Weinbauverband e. V, Merzhauser Straße 115,
79100 Freiburg im Breisgau, E-Mail: info@badischer-weinbauverband.de
Projektleitung und Redaktion: Peter Wohlfahrth, 148 Seiten, Schutzgebühr 5 Euro

Fast nicht mehr vorstellbar ist heute der Tiefstand des Weinbaus in Baden vor rund einhundert
Jahren, bedingt durch eine Serie von Rebkrankheiten und die Ausfälle durch den
Ersten Weltkrieg. Die Jahre der zunehmenden Krise des badischen Weinbaus in der ersten
Hälfte des 20. Jahrhunderts sind auch die Anfangsjahre des im Jahre 1913 gegründeten Badischen
Weinbau Verbandes.

Die Weinbauförderung wurde in Baden durch den Landesherrn höchstpersönlich initiiert
. Der spätere Begründer des Großherzogtums Baden von 1806, Markgraf Karl Friedrich
(1728 bis 1811), gilt durch seine Innovationen als Schöpfer des Qualitätsweinbaus in
Baden. So veranlasste Markgraf Karl Friedrich zum Beispiel die Einführung der Rieslingrebe
aus dem Rheingau, die er 1782 bei Durbach in der Ortenau am Klingelberg
pflanzen ließ. Durch ihn kam auch das Markgräflerland zu seinem Charakteristikum, dem
Gutedel. Hierher brachte er um 1780 aus dem schweizerischen Vevey am Genfer See die
Chasselarebe (Gutedel) und ließ diese unter anderem am Castellberg bei Ballrechten-Dot-
tingen anbauen.

Zwölf Autorinnen und Autoren informieren über die wechselvolle Geschichte des Weinbaus
in Baden. Zusammengeschlossen haben sich der Badische Weinbauverband (Karlsruhe) und
der Badische Winzerverband (Freiburg im Breisgau) im Jahre 1928 im Gefolge der Fusion der
Winzergenossenschaftsabteilungen der beiden badischen Genossenschaftsverbände.

Das Schaubild „Verteilung der Rebsorten Badens 1924" (S. 34) zeigt die rückständige Sortenstruktur
Badens. Der Hauptanteil bestand aus im gemischten Satz gepflanzten Rebsorten.
Den nächstgrößten Anteil hatte die Sorte Elbling. Bereits in der Zwischenkriegszeit wurde die
Notwendigkeit eines grundlegenden Neubeginns durch eine umfangreiche Rebflurbereinigung
und anschließendem Rebenaufbau erkannt. Über die Zeit des Nationalsozialismus wird auf den
Seiten 49 bis 55 berichtet. Die Schrift gibt einen guten Einblick nicht nur in die Weinbaugeschichte
, sondern auch in den Arbeitsalltag der Winzer und Landwirte.

Hervorzuheben ist auch die gelungene graphische Gestaltung, das gewählte Format, und
die qualitätsvolle Ausstattung mit historischen und aktuellen Aufnahmen. Die Publikation
wird ihren Wert und Platz behalten: als fundierte und informative Festschrift zum lOOjähri-
gen Bestehen des Badischen Weinbau Verbandes. Am besten zu lesen und zu betrachten bei
einem Gläschen badischen Weins.

Elmar Vogt

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