http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2017-01/0011
Ausblick
Obwohl das vorliegende Stück mindestens gut 100 Jahre nach 767 (abgeschrieben
ist, kann der Text als echt gelten. Dafür sprechen das grauenhafte Latein, die
Verwendung damals üblicher Formeln und die eigenen Lesefehler des Kopisten
(z.B. sibi statt sive). Der Schreiber wollte also nicht nach seinen Kenntnissen verbessern
. Außerdem wird der Vorgang im Ganzen durch Karl d. Gr. 790 bestätigt.
Er berichtet, das fränkische Reich beschlagnahmte - offenbar nach 746 - den Besitz
aufständischer Alamannen, doch an dem Gut bediente sich neben andren ein
gewisser Unnido, von den „Erwerbern" kaufte Graf Hrodhard Güter in Binuzhaim,
in Romaningahoba und an anderen Orten. Und diesen Besitz verkaufte der Graf an
St. Denis. Damit wird der Verlauf in Grundzügen klar. Unsere Urkunde erhellt frühe
Vorgänge in mehreren Orten des Kandertales.
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