Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
79.2017, Heft 1.2017
Seite: 73
(PDF, 38 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2017-01/0075
daß sowohl Oberamt wie Dekanat beiderseits in Lörrach und Emmendingen und
ebenso die Kreisregierung in Freiburg zur Berichterstattung über mich aufgefordert
wurde. Diese scheint für mich günstig ausgefallen zu sein. Denn an einem Sonntagfrüh
erreichte uns durch einen expressen Bote des Herrn Oberamtmanns Fingado7
(damals in Emmendingen) ein Brief desselben, worin er seine Freude ausdrückte,
daß ich zum Pfarrer in Bahlingen ernannt sei. Ich freute mich wohl auch darüber;
aber wenn ich an meine Bürger dachte, die der Fürsorge so sehr bedurften, so wollte
mich fast die Reue beschleichen. Doch der Herr hatte schon für sie gesorgt. Sie
erhielten einen trefflichen Nachfolger von mir, der sie noch besser als ich weiden
konnte, in meinem lieben Freund Robert Staudenmayer, den ich bald darauf mit
meiner Schwester Tochter Maria Pfunder aus Wollbach trauen durfte in der Kirche
zu Nimburg. Noch vor den Feiertagen übersiedelte ich unter Begleitung von Bürgern
Nimburgs und Bahlingens nach Bahlingen.

Anmerkungen

1 Urkundlich erwähnt ist Nimburg bereits im Jahre 977. Bereits 1456 entdeckten die Antoniter die
herausragende Lage des Nimberg und gründeten hier ein Kloster. Die Bergkirche erinnert noch
heute an dieses Kloster. Das Kloster wurde im 19. Jahrhundert abgebrochen. Später wurde das
Dorf Nimburg dann am Fuße des Nimberg angesiedelt. Politisch gehört Nimburg zur Gemeinde
Teningen, mit der es ein Bindeglied zwischen Schwarzwald und Kaiserstuhl darstellt. Weinbaulich
wird der Ort dem Kaiserstuhl zugeordnet. Der Teilort Bottingen gehört spätestens seit dem 13.
Jahrhundert zu Nimburg. Nimburg-Bottingen hat trotz der Zugehörigkeit zur Gesamtgemeinde Teningen
viele Gemeinsamkeiten bewahren können. („Teningen - ein Heimatbuch", herausgegeben
von der Gemeinde Teningen, 1990)

2 Ferdinand Friedrich Röther *1799 Aglasterhausen f 1852 Teningen. Vikar und Pfarrer in Grötzingen
, Pforzheim, Walldorf, Merchingen, Teningen (Neu, S. 496)

3 Karl Albert Helbing *1807 in Lörrach f 1886. Vikar, Pfarrer und Dekan in Weisweil, Müllheim/
Ruhr, Sinzig/Rhein, Eichstetten, Freiburg zugleich Dekan des Kirchenbezirks Freiburg, Kirchenrat,
Mitglied der Generalsynode. Sein Sohn Albert Helbing war ab 1900 Prälat der badischen Landeskirche
(Neu, S. 248)

4 Karl Wilhelm Friedrich Trautz *1806 Knielingen f 1873 Mundingen. Vikar und Pfarrer in Mengen
, Denzlingen, Keppenbach, BOtzingen Friesenheim zugleich Dekan des Kirchenbezirks Lahr,
Mitglied der Generalsynode (Neu, S. 614)

5 Georg Jakob Gilg *1830 Friesenheim f 1907. Vikar und Pfarrer in Eckartsweier, Oberacker, Vörstetten
, Wieslet, Obereggenen, Altenheim seit 1874 Oberkirchenrat in Karlsruhe, Mitglied der Generalsynode
(Neu, S. 197)

6 Johann Heinrich Zeuner *1820 in Gernsbach fl890 Baden-Baden. Vikar und Pfarrer in Schwetzingen
, Eichtersheim, Weitenau, Freiburg, Emmendingen, Reichartshausen, Rastatt, Wollbach
(Neu, S. 688)

7 Oberamtmann Gustav Adolph Fingado *01.12.1805 in Lahr. Oberamtmann in Emmendingen von
1850- 1874. Abgeordneter der 2. Kammer der Ständeversammlung. Träger des Ordens vom
Zähringer Löwen

73


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2017-01/0075