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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
79.2017, Heft 1.2017
Seite: 83
(PDF, 38 MB)
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hebt sie zu einem der Christen würdigen Lebensauferbauung und Gesinnung. In der
am Tage der Visitation gehaltenen Predigt hat er in gelungener Weise der doppelten
Bedeutung des Tages entsprechend gesprochen.

Hinsichtlich des äußeren Vortrages verfällt er nach der Bemerkung der Commis-
sion manchmal in einen der natürlichen Betonung und Gestikulation abweichenden
Manier, was er zu vermeiden sich bemühen wird."

(Es folgen sehr positive Wertungen über den Gottesdienstbesuch und das gemeindliche
Leben.)

Zur Visitation 14.8.1870:

„Ein mit ganzem Herzen seinem Berufe lebender Geistlicher, Kirchenälteste, welche
für ihre Gemeinde und für die Ausbreitung des Reiches Gottes in ihr ein Herz
haben, ein Bürgermeister und Gemeinderath, welcher die Thätigkeit der Kirchlichen
Behörden nach Kräften unterstützen, arbeiten einmüthig an der Erbauung der
Gemeinde zu einem lebendigen Tempel des Herrn. Auch der begabte Lehrer Fischer
wirkt mit Liebe zur Sache und zu seinen Schülern treu und gewissenhaft in seiner
Schule..."

Der evangelische Oberkirchenrat fügt noch bei: „Wir haben mit Wohlgefallen die
Äußerungen des Kirchengemeinderathes und der Visitationskommission über die
durchgehend treue und erfolgreiche Wirksamkeit des Pfarrers Raupp vernommen
und sprechen gerne auch unsere Anerkennung derselben aus. Die beiden vorgelegten
Predigten legen ein erfreuliches Zeugnis vom Geist, Gemüth und von der
Schriftkenntnis des Verfassers ab."

Zur Visitation 1873:

Der Gemeinde, dem Kirchengemeinderat und dem Bürgermeister werden lobende
Beurteilungen ausgesprochen.

Lediglich der schlechte Besuch der Knaben an der sonntäglichen Christenlehre
und das Arbeiten zur Zeit der Ernte an den Sonntagen werden angemahnt.

Dekan Schellenberg, Lörrach, gibt den Eindruck der Visitationskommission über
Pfr. Raupp mit folgenden Sätzen wieder: „Wir freuen uns dem Pfr. Raupp nach
dem Ergebnis der jüngsten Kirchenvisitation von Neuem unsere Anerkennung seiner
gründlichen und treuen Dienstführung aussprechen zu können. Die rückfolgende
(zurückgegebene) Predigt ist ebenso gemüthlich, warm als verständig, klar und
ganz von wahrhaft evangelischem Geist durchdrungen; sie ist erbaulich."

Zur Visitation von August 1877:

Der Visitationsbescheid ist im Wortlaut sehr nüchtern formuliert. Es werden mit
einer Fülle von Bibelzitaten Schattenseiten des Grenzacher Gemeindelebens aufgezeigt
, ohne diese allerdings konkret zu benennen.

Der Oberkirchenrat zollt im persönlichen Bescheid dem Pfarrer viel Lob: „Die
Vorlagen über die jüngste Kirchenvisitation lassen den Pfarrer Raupp als einen
Geistlichen erscheinen, der zu seinem Amte innere Berufung hat, der von der Liebe

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