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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
79.2017, Heft 1.2017
Seite: 151
(PDF, 38 MB)
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Noch heute versehen diese Arbeiterhäuser ihren Dienst, die mit 4 Zimmern, 2
kleinen Nebenräumen, Werkstatt, Keller und Holzschuppen einen für jene Zeit beachtlichen
Wohnkomfort boten.

Zu jedem Doppel-Einfamilienhaus gehörte auch ein Garten. Als dann der Landstreifen
am Seeufer verbaut war, setzte die Firma ihre Siedlungstätigkeit in der näheren
Umgebung fort.

Der Sohn Philippe Suchard (1834-1883) - er starb 1 Jahr vor seinem Vater - war
mit glänzenden Geistesgaben ausgestattet und glich in vielem seinem Vater. Mit 30
Jahren befiel ihn ein geheimnisvolles Leiden, das sich zunächst mit einer örtlichen
Lähmung der Beine bemerkbar machte. Bei fortschreitender Bewegungslosigkeit
ließ er sich täglich im Rollstuhl ins Geschäft fahren, war aber trotz seiner Krankheit
ein ideenreicher Gehilfe seines Vaters und die kaufmännische Seele des Betriebes
.

Philippe hinterließ 5 Töchter, hatte aber keinen männlichen Erben.

Abb. I: Philippe Suchard Abb. 2: Carl Russ-Suchard

(1794-1884) (1883-1925)

Karl Russ als Schwiegersohn war 1860 mit ins Geschäft eingetreten und wurde
1882 Mitbesitzer der Firma. Seit 1884 - dem Todesjahr von Vater Philippe Suchard
- nannte sich die Firma daher Ruß-Suchard und Cie.

Noch im hohen Alter von 83 Jahren erlebte Philippe Suchard, der noch in Paris
und London die ersten Auslandsvertretungen organisiert hatte, die Gründung der
ersten Filiale 1880 in Röttelnweiler, wo für eine erste provisorische Produktionsaufnahme
am Fuße der Burg ein Werkgebäude der Fa. Köchlin-Baumgartner u.
Co. gemietet wurde. 1882 erfolgte dann der Neubau in Lörrach.

Die nun beginnende internationale Ausweitung des Unternehmens machte auch
den Eintrag in das internationale Markenregister 1893 erforderlich, der dort unter
der Nummer 1 erfolgte.

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