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Abb. 1: Die Havarie Schweizerhalle am 1. November 1986 vom Grenzacher Proli aus gesehen.
Foto: Passfall/Archiv ZeitzeugenGW
zu hoch zu sein schienen. Da galt auch der markige Ausspruch eines Ministerpräsidenten
nichts: „Der Dreck muss raus! Koste es was es wolle!"
Die Anfänge in Grenzach um 1900
Dr. Th. L'Orsa, Leiter der Geigy in Grenzach ab 1919, bringt es in seinen
Erinnerungen an die Zeit von 1889 bis 1935, auf den Punkt.4
„Auf der Suche nach einem günstigen Standort für ein Filialwerk des Rosentals
musste das Terrain im benachbarten Grenzach zwischen Bahnstation und Rheinufer
gleich in die Augen springen, zeigte es doch alle Vorzüge vereinigt, die man sich
wünschen konnte. Bei einer chemischen Fabrik stellt sich zuerst die Frage nach
der Wasserversorgung, dann die nicht weniger wichtige nach der Abwässerfrage
ein. Die Wasserversorgung konnte mit dem Bau eines Sodbrunnens leicht gelöst
werden. Allerdings war das Wasser sehr hart und bei weitem nicht von der Güte des
Teichwassers, das dem Werk Rosental und der Extraktfabrik am Riehenring zur Ver-
4 L'Orsa, Erinnerungen an das Werk Grenzach 1898-1935
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