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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
79.2017, Heft 1.2017
Seite: 164
(PDF, 38 MB)
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Er ist damit nach Lörrach und hatte denen, nach eigener Aussage, die Zähne
gezogen. Von da ab, habe ich nichts mehr gehört, dass da jemand schuld wäre.
Die Sache ist mehr oder weniger im Sand verlaufen.

Nach meiner Meinung war ziemlich klar, woher die Sache kam - und nicht nur
nach meiner Meinung! Wenn man die Ursache hätte wissen wollen, hätte man
weiter recherchieren müssen. Aber, wollte man das überhaupt wissen?

Der Pumpversuch wurde abgebrochen und nicht mehr aufgenommen. Dann
hatten wir wochenlang hier die Misere mit dem Trinkwasser. Das lief dann so
ab:

Das Hörnli und der Rippel wurden freundlicherweise von Riehen her versorgt
. Da lief ein Feuerwehrschlauch von einem Schweizer Hydranten über die
Grenze der Straße entlang in den Rippel. Der restliche Ort wurde von Wyh-
len, vom Rothausbrunnen her versorgt. Ich muss sagen, das war etwas pikant,
denn die Schweizer haben uns einen angenehmen Preis für das Wasser gemacht,
die wussten, wir sind in einer Notsituation und haben das nicht ausgenützt. Im
Gegensatz dazu Wyhlen. Ich sehe heute noch Bürgermeister Bertsch 2 m „vor
Freude" hochspringen, als er hörte, was diese von uns verlangten. Ob sie es bekommen
haben weiß ich nicht, jedenfalls erheblich mehr als Riehen. Als der Zu-
sammenschluss im Raum stand, sagte Bertsch: „Da gehe ich lieber mit Riehen
zusammen, als mit Wyhlen." Es war halt eine Konkurrenz: Grenzach war eine
der reichsten Gemeinden in Baden-Württemberg, und Wyhlen eine der ärmsten.

Abb. 2: Trinkwasserversorgung durch die Feuerwehr. Grenzach 1966.

Foto Lederer/Archiv ZeitzeugenGW

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