Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
79.2017, Heft 1.2017
Seite: 203
(PDF, 38 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2017-01/0205
In dem vorliegenden »Flumamen-Geschichten-Buch« „Vom Amerikanerblätz zum Zir-
zel" zeigen die beiden Autorinnen die Bedeutung unterschiedlicher Namen auf, präsentieren
historische Belegreihen und lösen Legenden von sagenumwobenen Flurnamen.

Nicht immer können Flurnamen gedeutet werden, so zum Beispiel der Name »Zirzel«. Er
gehört zu jenen Namen, bei denen auch die Wissenschaftlerinnen ans Ende ihres Lateins
gelangten: »Ungedeutet«.

Der Oltner Knapp Verlag hat dieses Buch sehr sorgfältig und leserfreundlich gestaltet.
Eine Freude sind die großformatigen Farbbilder, mehrheitlich von den Fotografen des Oltner
Tagblatts Hansruedi Aeschbacher, Bruno Kissling und Ueli Wild. Vorteilhaft wäre ein
Register mit den erklärten Flurnamen.

Für die Flurnamenforschung werbende und informierende Veröffentlichungen dieser Art
hofft man öfter zu sehen. Lesenswert und sehr gut gemacht.

Elmar Vogt

Reinhard Laube und Helmut Zäh (Herausgeber)
Konrad Peutinger und die kulturelle Überlieferung im 16. Jahrhundert

Gesammeltes Gedächtnis

Begleitpublikation zur Ausstellung der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg
anlässlich des 550. Geburtstags Konrad Peutingers,
Luzern: Quaternio Verlag, 2016, 256 Seiten, 116 Farbbilder,
Format 21 x 28 cm, gebunden, ISBN 978-3-905924-48-0,

25,00 Euro

Konrad Peutinger (1465 bis 1547) stammte aus einer angesehenen Kaufmannsfamilie der
Reichsstadt Augsburg. Er schlug nach dem Studium in Bologna und Padua, wo er zum
Doktor beider Rechte promovierte, eine Laufbahn als Jurist ein.

Seine Bibliothek gilt nicht nur als die umfangreichste humanistische Sammlung nördlich
der Alpen, sondern zugleich auch als ein Ort, der systematisch die Überlieferung sichert
und ein historisches Bewusstsein der frühen Neuzeit dokumentiert. Auf diese Weise wird
durch eine reichsstädtisch orientierte Sammlung sowohl regionale Identität als auch insbesondere
Reichsgeschichte sichtbar.

Besonders widmete er sich der römischen Geschichte und publizierte seine Forschungen.

Bis zu Peutingers Tod umfasste seine Bibliothek mehr als 2 200 Bände und mehr als 6 000
Titel. Sie war in zwei Räumen nach der Unterscheidung von juristischer und nicht-juristischer
Literatur aufgestellt. Hinzu kamen nach einer Aufstellung eines Inventars von 1597 zahlreiche
Unterlagen und Dokumente wie Inschriften, Münzen, Urkunden, Porträts, Graphiken und
Briefe. In unmittelbarer Nähe zum Kaiserhaus und unter Beteiligung von bedeutenden Künstlern
wie Hans Burgkmair d. Ä. wurde Geschichte zur Darstellung gebracht.

Von Konrad Peutinger wurden zahlreiche Quellen überhaupt erst in ihrer Bedeutung erkannt
und bewahrt. Darüber hinaus ist von ihm historisches Wissen systematisch geordnet
worden. Die Begleitpublikation erschließt umfassend das Leben und das Wirken des Augsburger
Humanisten und Stadtschreibers.

Mit dem Namen Konrad Peutingers eng verbunden ist die »Tabula Peutingeriana«, oder
auch »Peutingersche Tafel« genannt. Sie ist eine kartografische Darstellung, die das römische
Straßennetz (viae publicae) im spätrömischen Reich von den Britischen Inseln über
den Mittelmeerraum und den Nahen Osten bis nach Indien und Zentralasien zeigt.

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