Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., M 79-Suppl,26
Montebaur, Josef
Studien zur Geschichte der Bibliothek der Abtei St. Eucharius-Matthias zu Trier
Berlin, 1931
Seite: 24
(PDF, 31 MB)
Bibliographische Information
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Varia

  (z. B.: IV, 145, xii)



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überliess : T 1918 Explicit Ydeota de sapientia ad quendam oratorem
Romanum... quod edidit rev. in Christo pater et dominus, dominus
Nicolaus de Cusa... et mihi Thome de cornu cervino eommunicavit ad
exemplandum (1).

Besonders die beiden Aebte Johannes Donner (1451-84) und Antonius
Leiwen (1484-1519) haben Rodes Reform weitergeführt. Beide
stammen vom Niederrhein und stehen der Windesheimer Kongregation
und ihren Bestrebungen nahe. Auf sie passt das Wort, das Pietsch-
mann von den Iren der vorkarolingisehen Zeit schreibt : «Schriftkundiger
, Scriba, war hier ein Ehrentitel, und vom Scriba aus wurde
mancher zum Abte befördert» (2). Es sind noch Handschriften erhalten,
die diese Männer geschrieben. S 127, eine Blumenlese aus verschiedenen
Schriftstellern (Augustinus, Berhard, Climacus) über Gegenstände des
asketischen und speziell des klösterlichen Lebens trägt den Vermerk :
quem scripsit f rater johannes donre de trajecto tunc temporis commoran-
tis (!) in hemelrode, postea abbas monasterii S. Mathiae apostoli (3).
Sein Landsmann und Nachfolger (4) schrieb die beiden Hss. S 73 und
T 787 : Expliciunt sermones gwerrici abbatis igniacensis finiti et com-
pleti a. d. 1475... per fratem anthonium trajecti ibidem professum...
und Explicit exercitium monachorum compilatum per rev. dorn, patrem
Conradum de Rodenberg... a. d. 1476 scriptum... quoque per me fra-
trem Anthonium Trajecti monachum professum a. d. 1477.

Auch von der Sorge beider Aebte für die Erhaltung und Neubeschaffung
sind uns in Eintragungen Zeugen erhalten : S 38 : A. d. 1460
presidente venerabili patre johanne donre monasterii s. Mathie apostoli
abbate presens liber ligatus est per manus fratris bertholdi de rotenburg
praefati monasterii monachi professi viceque librarii, pro quorum anima-
bus ex eodem studens ad omnipotentem deum supplex intercessor esse
dignetur. Eine ähnliche Eintragung steht in T 2119 aus dem Jahre

1) T 631 hat folgende Eintragung ■ Rev. dominus Nicolaus Krybs de Cusa,
legatus... a. d. 145 1 circa festum translationis s. Materni in monasterio s. Matthiae
apostoli existens multum extulit (episcopum Wormatiensem) et honorifice commen-
davit me superiore idem audiente f(ratre) N(icolao) de Sar(aponte). Nach dieser
Eintragung stammt der Kodex aus der Hand eines Schreibers, von dem unten
mehr berichtet wird. Ob der Band, der nach Keuffer aus St. Marien in die Stadtbibliothek
gelangt ist, für dieses Kloster in S. Matthias geschrieben wurde, erscheint
mir unwahrscheinlich, ich nehme eher an, dass er später gelegentlich nach Marien
geschenkt wurde.

2) R. Pietschmann, Das Buch in Kultur u. Gegenwart. I, 1, 525.

3) Nach C. Brusch, fol. 123 war er Mönch in Himmerod und übernahm auf
Bitten Erzbischofs Jak. v. Sirck die Abtei.

4) Dieser war aus der Stadt Utrecht selbst, jener aus Oudewater bei derselben.


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