Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., M 79-Suppl,26
Montebaur, Josef
Studien zur Geschichte der Bibliothek der Abtei St. Eucharius-Matthias zu Trier
Berlin, 1931
Seite: 29
(PDF, 31 MB)
Bibliographische Information
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Varia

  (z. B.: IV, 145, xii)



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vienses donavit sano corpore compos ratione fratribus Celestinis in
Oywin, qui rediderunt eum domino Johanni Rode —t cum pluribus
libris et clenodiis. Zwei dieser Bücher sind erhalten m T 476 : Nomen
scriptoris Johannes Huszler de partibus Misne ex prefectura de civitate
que nuncupatur Oelsnic und S 2: A. d. 1422 feria sexta post IyUcie finitus
est liber iste Paulus Kaczkh de meysna.

Auch aus dem Memorienbuch der Abtei sind einige Bticherschenl
kungen bekannt (1). Der magister Gerard Braut, Theologieprofessor,
vermachte neben 20 rheinischen Gulden noch Bücher im Werte von 25
Gulden, der magister Johannes Pistoris sogar im vierfachen Werte. Der
Domvikar Johannes Amelburg, von dessen Büchern einige auf Grund
des Testamentes nach Eberhardsklausen kamen, hinterHess auch St.
Matthias Bücher im Werte von 20 Gulden. Leider gibt das Memorienbuch
nicht alle Bücherschenkungen wieder. Unter den Wohltätern des
Klosters wird fol. io,r zum 25. März genannt : Bernardus de reyda doctor
sacre theologie et ecclesie sanctarum virginum in colonia, qui legavit
nobis XV flor. ren. Von einer Bücherschenkung wird nichts erwähnt,
obwohl T 1259 de i Vermerk bernardus de reyda trägt.

Ebenso fehlt bei der Eintragung fol. 2ÖV zum 5. Juni der Hinweis,
dass der Kanonikus von St. Simeon Heinrich von Luxemburg auch das
Buch L 68 geschenkt hat. Hieronymus Buschleidius, der B 86 : Ouin-
tuplex psalterium Gallicum, Romanum, Hebraicum... 1511 geschenkt
hat, ist ebenfalls nicht erwähnt. Zwar handelt es sich in den letzten
Fällen wohl nur um ein Buch oder einige wenige Bücher ; aber auch von
der Schenkung domini Henrici Meder de Hallis in Suevia wird im Memorienbuch
kein Wort gesagt, obwohl es in den Bucheintragungen heisst
egavit... hunc codicem cum aliis multis, von denen nachweisbar sind-
T 278, T 617, T 733, S 49 und wohl auch T 1918. Alle diese knappen Notizen
geben in ihrer Zusammenstellung ein anschauliches Bild von den
Bemühungen, neue Bücher für das Kloster zu erwerben.

Aber ebenso eifrig war man bedacht, die Schätze zu erhalten und
benutzbar zu machen. Dafür zeugt einmal die ständige und dauerhafte
Arbeit der Buchbinder, aber auch die Tatsache, dass man jedem Band
ein Inhaltsverzeichnis vorausschickte, aufgrund dessen man sich schnell
orientieren konnte. Auch die Katalogisierung, von der im 2. Kapitel
ausführlicher gesprochen wird, stammt aus dieser Zeit. Dazu erleben
wir in St. Matthiae den Bau einer besonderen Bibliothek. Es sind für

1) S. 28.


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