Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., M 79-Suppl,26
Montebaur, Josef
Studien zur Geschichte der Bibliothek der Abtei St. Eucharius-Matthias zu Trier
Berlin, 1931
Seite: 38
(PDF, 31 MB)
Bibliographische Information
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II. KAPITEL

Studien zum Katalog der Bibliothek.

die handschrift 2229/1751 der stadtbibliotiiek trier

Die Kataloge sind so alt wie die Bibliotheken selbst. Zwar haben
sie eine gewaltige Entwicklung durchgemacht, von dem ursprünglichen
kurzen Verzeichnis auf einem freien Blatt irgend eines Kodex oder auf
einem Bogen Papier bis zu den Foliantenreihen oder Zettelmassen in
unsern heutigen Büchereien. Sie sind keine « äusseren Bindemittel»,
sondern « das wahre Palladium jeder Bibliothek». Georg Leyh schreibt
zusammenfassend, dass sie «immer unentbehrlich gewesen, mindestens
zur Sicherung des Besitzes. Die Aufnahme eines Inventars war eine
Selbstverständlichkeit jeder geordneten Verwaltung und schon die mittelalterlichen
Bibliotheksstatuten verlangen daher, die vorhandenen Bücher
sorgfältig zu verzeichnen. Die Forderung vor allem eines Inventars
kehrt auch in späterer Zeit immer wieder und ihre Ausführung war unumgänglich
einmal, um die häufig vorgeschriebene Revision zu ermöglichen
und dann zum Zweck der Uebernahme der Bibliothek durch einen Nachfolger
, der gleichfalls eine Prüfung des Bestandes vorausgehen musste,
die den Vorgänger entlastete » (i).

So besass auch die Bibliothek von S. Eucharius-Matthias schon
frühzeitig Kataloge ihres Bestandes. Zunächst waren es, wie überall, zerstreute
Eintragungen über den Inhalt einzelner Werke in verschiedenen
Büchern. Zeuge dafür ist z. B. T 48, wo vor dem 18. Stücke eine zwar
radierte, aber noch leserliche Inhaltsangabe z. T. verlorener Codices
der Bibliothek von St. Matthias steht. (2).

Aus S. Maximin sind bekanntlich zwei Kataloge früherer Zeiten

1) Georg Leyh, Aus der älteren Bibliothekspraxis, in Beiträge zum Bi-
bliotheks- und Bücherzvesen Paul Schioenke gewidmet. Berlin 1913, S. 159.

2) Die Eintragung in E 175 Registrwn librorum secundum principia et fines bezieht
sich wohl nur auf den Inhalt des voraufgehenden Manipulus florum Johannis
galensis, war also ein genaues Verzeichnis der von ihm excerpierten Literatur, dagegen
kein Bibliothekskatalog.


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