Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., M 79-Suppl,26
Montebaur, Josef
Studien zur Geschichte der Bibliothek der Abtei St. Eucharius-Matthias zu Trier
Berlin, 1931
Seite: 50
(PDF, 31 MB)
Bibliographische Information
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Varia

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Lambert von Legia erwiesen, das in T 1375 erhalten ist und auch im
Katalog als / 104 aufgeführt wird. Von Theodericus waren bisher 2
Predigten bekannt aus S 4. Die Inventio und Miracula S. Celsi, die Trithe-
miusvon diesem Verfasser nennt und die den Bollandisten (1) vorgelegen
haben, heute aber verschollen sind, sind im Katalog unter / 24 als
Werk des Theoderich bezeugt. Jedoch von den Werken der übrigen 8
Verfasser, die Trithemius nennt, ist kein einziges im Katalog aufgeführt.
Allenfalls könnte man in I 1 das Werk des Scholasten Engelbert Vita et
passio duodecim apostolorum, in C 40=S 97 den Kommentar zu den Paulinischen
Briefen des Johannes vermuten. Ks blieben dann immer noch
die Werke von 6 Mattheiser Mönchen, die nicht einmal in der Bibliothek
des eigenen Klosters irgendwelche Spuren hinterlassen hätten. Um
noch sicherer zu gehen, wurde die Feststellung versucht, ob nicht die
von Trithemius angeführten Werke der genannten Schrif stell er vielleicht
sonst irgendwo erhalten seien bezw. erwähnt würden. Trotz tagelangen
Suchens in den Handschriftenkatalogen aus aller Welt, die in
der Handschriften-Abteilung der Preussischen Staatsbibliothek zu Gebote
standen, ebenso in den Bänden des Neuen Archivs, die manche versteckte
Bemerkung zur Geschichte einzelner Codices enthalten, konnte
nichts gefunden werden, was die Angaben betr. der Mattheiser Scholasten
hätte stützen können.

Verbindet man damit das Schweigen des Kataloges der eigenen Klosterbibliothek
, so ist man versucht, die ganzen Mitteüungen des Sponheimer
Abtes über die Klosterschule in St. Matthias abzulehnen, wozu
die anderswoher bewiesene Ungenauigkeit desselben die notwendige
Berechtigung verleiht. Und doch wage ich es vorläufig noch nicht. Weniger
weil sich einige seiner Angaben doch als richtig erwiesen haben.
Vor allem, weil in diesem Zusammenhang es wieder klar wird, dass
der Katalog nicht alle Bücher des Klosters angibt, m. a. W. dass neben
der eigentlichen Bibliothek andere kleinere Sammlungen bestanden,
denen diese Werke angehört haben können. So sind z. B. die Werke
des Scholasten Lambert de Regenscheid, den Trithemius für identisch
mit Lambert de Legia hält, nicht im Katalog verzeichnet, obwohl P.
Maurus Hillar sie nicht lange vor der Auflösung des Klosters noch in
Händen hatte und sogar die damaligen Standnummern genau verzeichnet
(2). Endlich fehlt im Katalog ein Werk, das zu den grössten Kostbarkeiten
dieser geschichtlichen Abteilung gehört hat : Einhardi Vita

1) Act. Sanct. Febr. III, 396 ss.

2) Vindiciae Historiae Trevir. 1763, p. 85. A. I., n 15 und E. I. n. 13.


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