http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mueller1830/0094
Bei allem männlichen Embryonen wird dieses Glied länger, bei weiblichen
verkürzt es sich, indem die Säume des unten gespaltenen Gliedes die
Nymphen der Scham bilden. Siehe fig. 11. Tab. IV. von einem weiblichen
SchafFoetus von 4 Zoll Länge, fig. 12. Tab. IV. von einem Hirschfoetus von
5 Zoll Läge bis zum After.
Bei den Männchen wird das Glied zugleich durch Verwachsen der Penis-
Scheide an die Bauchwand angeheftet, was früher nicht der Fall war, so
dass die um das geschlossene Glied gebildete Scheide bald dicht hinter dem
Nabel sich öffnet. Diese Scheide wird abermals um so länger, je mehr der
anfangs sehr tief stehende Nabel gegen die Mitte des Bauches rückt.
Der Hodensack erscheint wie bei dem Menschen zuerst als eine doppelte
leere Hautfalte, zwischen welcher sich die Spalte des Dammes fortsetzt,
auch diese Falten rücken allmählich mehr nach vorwärts.
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