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Foinscttia pulcherrima. Ihr Pollen zeichnet sich durch
eine sehr dicke Exine aus und gleicht im übrigen dem obigen«
Die Pollen der Unterabteilung Kuphorbioae haben alle
dieselbe (Jestalt und sind durch ihre dicke .Fixine ausgezeichnet.
Aus der Abtheilung der Acalypheae konnte ich nur eine
Pflanze untersuchen, welche nicht, wie die übrigen, ein Insekten
-, sondern ein Windblüthler ist, und deren I>lüt heust aub
deshalb auch so gebildet ist, wie es für die letzteren am
vortheilhaftesten erscheint.
Die beiden Arten der Orotoneae haben eine verschiedene
G*estalt,
Die vielen Tropfen fetten Oeles auf der Oberfläche der
meisten Euphorbiaceenpollen erleichtern die Fremdbestäubung
sehr.
Sapindaeeae.
Aesculus Hippocastanum. Weisse Aritlieren. Der runde,
schwach rosa gefärbte I'ollen hat auf seinef Obertläche Oel-
ti'opfen und einen Durchmesser von 27 36^. Drei hellere
Streifen sind auf der Kxine, und in der Mitte dieser Streiten
3 kreisrunde Löcher zu erkennen. Schwefelsäure lässt den
Inhalt aus ihnen austreten und färbt die Oeltropfen rosa.
Rothe Atheren. Diese Farbe rührt von den rothen
Pollen her, welche einen wenige ß grösseren Durchmesser
haben. Die 3 Streifen sind weiss, und Oeltropfen sind nur
in geringer Menge vorhanden. Schwefelsäure färbt den
Blütheristäub grün und die Tropfen blau.
Pavia rubicunda. Die braunrothe Karbe der Antbereu
wird durch den ebenso gefärbten Blüthenstaub bedingt. Das
Staubkorn hat einen Durchmesser von 25<u und auf seiner
Obertläche Oeltropfen. Schwefelsäure lässt die :> Streifen
deutlich erkennen und färbt die Flxi'ue gelb.
Pavia flava. Der Pollen hat einen Durchmesser von 3%
besitzt .'! hellere Streifen und in der Mitte eines jeden einen
Kreis. Ob dies eine Oetfnung ist oder ob eine dünne Mein-
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