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Cineraria palustris. Der runde gelbe, stachelige Pollen
hat auf seiner Oberfläche 31—45p Durchmesser und wenige
Tropfen gelben Oeles. Drei hellere Stellen mit Ausstülpungen
der Intine sind zu sehen.
Bellis rotundifolia. Der gelbe runde Pollen hat einen
Durehmesser von 22—24/«, gelb« Oeltropfen auf der Ober-
tiäche und kleine Stacheln auf der Exine.
Liguliflorae.
Hieracium albidum. Der runde gelbe Pollen hat auf
seiner Oberfläche viele gelbe Oeltropfen und Stacheln. 8 hellere
Stellen, an denen der Inhalt sich hervorstülpt, sind auch ohne
Reagentien zu erkennen. Schwefelsäure lässt viel Oel ans
der Exine treten, färbt sie roth und den Inhalt gelb.
Hieracium murorum. Der gelbe Pollen hat dl/t Durchmesser
und eine mit Stacheln und Oeltropfen bedeckte Oberfläche
, Löst man diese Oeltropfen in Lavendelöl. so wird
der vorher undurchsichtige Pollen in seiner Structur sehr
klar. Schwefelsäure färbt die Exine roth.
Scorzonera hispanica. Der Pollen hat einen Durchmesser
von 45//, besitzt auf seiner Oberfläche Stacheln und gelbe Oeltropfen
. 3 hellere Stellen deuten an, dass der Inhalt an
3 Stellen austritt
Leontodon Taraxacum. Der Pollen gleicht dem von
Scorzonera,
Die Pollen der untersuchten Arten sind, wenn man von
der geringen Verschiedenheit in der Stellung der Stacheln
absieht, einander sehr ähnlich.
Die Centaureaarten haben sehr kleine, die Übrigen grosse
Stacheln und die meisten auch noch viel fettes Üel zwischen
ihnen.
Die Vereinigung vieler Bliithen zu einem gemeinsamen
und deshalb weit sichtbaren Blüthenstande, die reichliche
Ausscheidung und gegen Regen geschützte Lage des Honigs,
ein besonderer Bestäubungsmechanisnius und die zahlreichen
Stacheln mit ihren Oeltrojrfen sind alles Vortheile, nni die
leben ragung des Blüthenstaubes auf jede mögliche Weise
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