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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
29. Heft.1949
Seite: 61
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infolge deren die weitere Umgebung für längere Zeit unsicher gemacht
wird (Eintrag vom 1. Juli). — Am 13. August sind Weima-
raner in Gengenbach. — Nonnen aus W i 11 i c h e n erscheinen
gegen Mitte September in Villingen mit „Schwarzkürsenwasser", wo
sie auch noch ein Jahr später ihr Asyl zu haben scheinen, da Ende
Oktober 1646 eine Witticher Klosterfrau dorthin (für den Abt!)
„aquam destillatam e cerasis", also Branntwein aus Kirschen, überbringt
. —■ Sonst für 1 6 4 6 nichts auf die Ortenau Bezügliches. 1 6 4 7.
Ende Juni: Die Weimaraner trennen sich in der Ortenau und im Breisgau
von den Franzosen. Sie wenden sich der unteren Markgrafschaft
zu und schwärmen über das Nagoldtal (von Pforzheim
aus?) in die Grafschaft Hochberg (bei Horb); ein Teil von ihnen
quartiert sich bei Schuttern ein. — November und Dezember: Erwähnung
wiederholter Weinzufuhren aus „Vallis simiarum" — s. oben!
— und aus der Gengenbacher Gegend, z. T. für Kl. St. Blasien.

1 648. („Friedensjahr"!). Die Franzosen ziehen sich anfangs Mai
über den Rhein zurück, während die Weimaraner unter Generai
von Erlach (Nachfolger Bernhards von Weimar) das 4 Jahre vorher
von Mercy befreite Freiburg „magis circumsident, quam obsident"
(mehr um - als b e lagern!). —■ 20. Oktober: „Pax impacabilis Osna-
brückensis", d. h. „friedloser Friede von Osnabrück". — Ende November
wird Gaisser nach Alpirsbach vorgeladen zur Besprechung
wegen der Verteilung der Winterquartiere für die kaiserl.
Truppen. 1649. 14. März: Gaisser tauscht das Badhaus in R i p p o 1 d s-
au mit Fürstenberg (gegen?). — Mitte Mai: Der Graf von Fürstenberg
begibt sich mit der Gräfin von Stühlingen nach Bad Rippoldsau
und will von dort weiter ins W i 1 d b a d („ad aquas ferinas").12) Anfang
Juli: Die Schweden verlassen das Reich immer noch nicht
(„cunctantur, morantur").

1650. Ende August: Der Abt von Schwarzach bittet den von
St. Georgen um den einen oder andern Konventualen, da er Mangel
an solchen hat.13)

16 5 1. Mitte Juni. Beim hl. Landolin inEttenheimmünster
geschehen viele Wunder. — Das Kloster Ettenheimmünster holt die
während des Krieges bei den Villinger Benediktinerinnen geborge-

12) Derselbe ist in Begleitung derselben Gräfin Mitte Juni 1651, desgl. Mitte August 1652 wieder
in Bad Griesbach.

13) Daß auch Kloster Schuttern, dessen Zustand durch den langen Krieg schwer zerrüttet
war, (vergl. Mone in der Anmerkung zu 20. November 1650), an schwerer Entvölkerung litt, zeigt
das Gesuch des Abtes an Kloster St. Blasien um Überlassung von Ordensleuten.

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