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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
30. Heft.1950
Seite: 4
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zelung des Geschlechts Scheitel in Mittelbaden", „Gengenbach zu
Ende des 16. Jahrhunderts (1572—1598)" und „Der Gengenbacher
Großbrand von 1789".

Zahlreiche Auszeichnungen aus den städtischen Archivalien befanden
sich noch im Schreibtisch des unermündlich Schaltenden. Als er angesichts
des herannahenden Todes erkennen mußte, daß er dieselben
nicht mehr werde verarbeiten können, machte er sie in hochherziger
Weise der Stadt zum Geschenk.

Der Historische Verein wird Herrn Geistl. Rat Kast, dessen verdienstvolles
Wirken er schmerzlich vermißt, ein treues Andenken bewahren.

Am 3. März 1950 wurde uns Herr Forstbaumschulenbesitzer Gustav
Burger in Zell a. H. durch einen plötzlichen Tod entrissen. Wer diesen
liebenswürdigen, stets hilfsbereiten Menschen gekannt hat, wird sein
Ableben tief bedauern.

1884 in Zell a. H. geboren, übernahm Herr Burger im Jahre 1918
nach seiner Rückkehr aus dem 1. Weltkrieg das Geschäft seines
Vaters, der die Anzucht und den Handel mit Forstpflanzen und Forstsämereien
betrieb und die Forstämter, Gemeinden und viele Privatwaldbesitzer
belieferte. Durch seine Tatkraft und sein Geschick konnte
der Verstorbene seinen Betrieb wesentlich vergrößern und verschaffte
sich in der Forstwelt Südwestdeutschlands einen achtunggebietenden
Namen.

Neben seiner ausgedehnten Berufsarbeit zeigte Gustav Burger
großes Interesse für die geschichtliche Überlieferung. Wer ihn in
seinem schönen Heim in Zell a. H. besuchte, durfte sich darüber
freuen, wie er mit Liebe und Eiler altes Kunst- und Kulturgut sammelte
. Als Freund der Heimatgeschichte gehörte er dem Historischen
Verein seit seiner Gründung an und war stets ein warmer Förderer
unserer Bestrebungen. Nach dem Tode des Fabrikanten Zapt übernahm
er, unterstützt von seinem Onkel, unserem unvergeßlichen
Studienrat Franz Disch, die Betreuung der Mitgliedergruppe seines
Heimatstädtchens. Sein Tod bedeutet lür unseren Verein einen
schmerzlichen Verlust. Gustav Burgers treues Wirken wird uns unvergessen
bleiben.

Otto Kähni


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