http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1950/0039
Gütenbach i. Schw. (1780). Die erste Arbeit aber, die eine Gesamtschau
des Schaffens unseres Meisters sowie seine Lebensdaten bietet, enthält
das 1930 im Benno Filser-Verlag Augsburg erschienene Buch :
„Südwestdeutsche Kirchenmalerei des Barock" von Hermann Ginter.
Daraus entnehmen wir, daß Johann Pfunner 1716 zu Schwaz in Tirol
das Licht der Welt erblickte, von 1756 an in Freiburg/B. wohnte und
am 24. März 1788 daselbst starb. Hier finden wir auch eine Vervollständigung
der bis jetzt genannten Werke : 1754 Deckenbilder in Herbolzheim
, 1761 Deckenbilder
und Altarblatt in
Mahlberg, Kreis Lahr.
1763/4 Deckenfresken in
Hofweier, 1761 Hochaltarbild
Kreuzauffindung in
Horb a. N. und St. Martin
in Hochdorf/Br., 1774
Seitenaltarblatt in Kiech-
lingsbergen a. K., 1776
Hoch- und Seitenaltarge-
mälde in Heimbach, Kreis
Emmendingen, 1777 Wyhl
a. K. Haupt- und Seitenaltarbilder
, 1780 Seitenaltarbild
St. Ursula in
Friedenweiler bei Neustadt
, St. Johann von Ne-
pomuk in der Palmbühlkapelle
zu Schönberg, OA.
Bahlingen (Württ.). Diesen
reiht sich jetzt noch
das Griesheimer Hochaltarblatt
an, das in die
Zeit zwischen 1750 und 1757 fallen dürfte. 1749 wurde nämlich der
Grundstein zur heutigen Kirche gelegt und 1757 der neue Tabernakel
benediziert. Innerhalb dieser Grenzen muß der Bau und die
Ausmalung des Innern datiert werden.
Die Signatur des Bildes weist leider keine Jahreszahl auf; doch ist
die Ähnlichkeit mit dem bereits 1748 in Hüfingen gemalten St. Nikolaus
und dem Altarbild St. Michael in Appenweier von 1752 so auffallend
, daß man wohl nicht fehl geht, wenn man seine Entstehung
Außenansicht der Griesheimer Pfarrkirche
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