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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
31. Heft.1951
Seite: VII
(PDF, 52 MB)
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Chronik 1950-1951

Unsere Jahresversammlung fand am Sonntag, dem 15. Oktober 1950, in Etten-
h e i m statt. Im Rathaussaal, der durch seine Gemälde selbst ein Stück Geschichte
darstellt, eröffnete der erste Vorsitzende Prof. Dr. Kähni mit herzlichen Begrüßungsworten
an die Mitglieder und Freunde des Vereins die 31. Jahresversammlung
. Unter den Anwesenden konnte der Redner Herrn Ministerialrat Dr. Asal
als Vertreter des Kultusministeriums, Herrn Ministerialdirektor i. R. Holler als
Vertreter des Breisgauvereins Schauinsland, sowie die Herren Prof. Dr. Ernst Ochs,
einen gebürtigen Ettenheimer, Prof. Dr. K. F. Müller und Landgerichtsdirektor i. R.
Dr. J. B. Ferdinand besonders begrüßen. Dann gedachte der erste Vorsitzende in
ehrenden Worten der heimgegangenen Mitglieder des vergangenen Vereinsjahres.
Nachdem er vor allem auf die zwei Hauptsorgen der Vereinsleitung: Veraltung
des Mitgliederbestandes und Geldmangel, hingewiesen hatte, erstattete Prof. Dr.
S t a e d e 1 e den kurzen Jahresbericht, aus dem zu entnehmen war, daß manche
Wünsche offen blieben, da es am nötigen Geld fehlt. Manuskripte sind in genügender
Zahl vorhanden, so daß ein Jahrbuch herauskommen könnte, das die
Jahre 1942 bis 1949 nachzuholen vermöchte. Lähmend wirkt sich auch der Geldmangel
aus in den Mitgliedergruppen und in Hinsicht einer erfolgreichen Werbung
, die unerläßlich ist bei der Uberalterung der Mitglieder. Der vom Rechner
Dr. Rubin erstattete Kassenbericht gab ein wenig ermunterndes Bild über die
Kassenlage, die aber bei einem Vergleich der heutigen zu den früheren Einnahmen
und Unkosten verständlich ist. Da auch Stiftungen von Behörden und privaten
Personen im Jahr 1950 weniger eingegangen sind als in den vergangenen, stellte
der Redner den Antrag auf Beitragserhöhung, der einstimmig angenommen wurde.
Als der Rechner abschließend um die Werbung neuer Mitglieder bat, wurde die
Mitteilung eines Lahrer Mitgliedes mit Beifall aufgenommen, daß er bereits neue
Mitglieder geworben habe. Universitätsprofessor Dr. Rest wies darauf hin, daß
man neben der Mitgliederwerbung auch an die Gewinnung und Heranziehung
jüngerer Heimatforscher denken müsse. Als Tagungsort für die nächste Hauptversammlung
wurde auf Antrag und Einladung von Schriftsteller O. Ernst Sutter
Gengenbach bestimmt.

Die öffentliche Versammlung fand ebenfalls im Rathaussaal statt und war gut
besucht. Sie wurde von einem Quartett musikalisch eingeleitet und geschlossen.
Nach der Begrüßung und der Bekanntgabe der Bestrebungen und Ziele unseres
Vereins durch den Vertrauensmann der Ettenheimer Mitgliedergruppe, Sparkassenkontrolleur
Allendorf, sprach Frau Strickler-Vögele einen selbstverfaßten
Prolog. Hierauf nahm Dr. Kähni die Ehrung verdienter Mitglieder vor, indem
er die Verdienste jedes einzelnen besonders würdigte. Es wurden damit zu
Ehrenmitgliedern ernannt: Dekan i. R. Stengel, Lichtenau, Gymnasiumsdirektor
i. R. Dr. S t e u r e r , Lahr, Universitätsprofessor Dr. Rest, Freiburg, Realgymnasiumsdirektor
i. R. Stemmler, Neusatz, Landgerichtsdirektor i. R. Dr.
Ferdinand, Ettenheim, der inzwischen leider verstorbene Studienrat i.R. Göller,
Haslach, dazu Buchdruckmeister Leibold, Ettenheim, und Landrat i.R. Strack,
Lahr.

Die Grüße des Kultusministeriums überbrachte Ministerialrat Dr. Asal, während
Bürgermeister Ruf der Versammlung einen harmonischen Verlauf und den Gästen
angenehme Stunden im Städtchen wünschte.

Es folgten nun drei Vorträge, die einen Einblick in die ernste und wertvolle
Forscherarbeit gaben. Prof. Dr. Ochs sprach über den Stand der badischen
Mundartforschung, wobei er vor allem auf das mundartliche Wörterbuch hinwies.

Interessant waren seine Ausführungen über das Zego-Spiel, das er als typisch
badisches Spiel kennzeichnete, über die Breisgauer Kinzigen, schmale Hohlgassen

VII


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