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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
31. Heft.1951
Seite: 61
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1951/0069
Da die Kostenfrage sich mit diesem Gutachten erheblich zugunsten
des Klosters änderte, versäumte dieses nicht, der Regierung zu berichten
, es habe durch „zerschiedene berufene Bauverständige" die
Feststellung bekommen, „daß es schad wäre, wenn ein oder die andere
Seitenmauer von dem dermaligen Langhaus zusammengerissen
werden sollte". Hingegen sei aber ,,der Chor nach dem jetzigen
Langhaus viel zu schmal und nicht mehr so dauerhaft". Die Fachleute
seien der Meinung, „daß, wann der Chor hinweggetan und an
das Langhaus 30 und zu einem Chor 25 Schuh der Länge nach und
in gleicher Breite erbauet würden", sei allen Anforderungen genügt.

Und trotzdem durch den Umbau die Kirche „in etwas dispropor-
tionieret zu werden scheinet" und wiewohl die Gemeinde sich dahin
äußerte, der geplante Umbau „verschände" die Kirche, gab die
Regierung am 27. November 1772 die Baugenehmigung.

Damit sind die Baunachrichten nahezu zu Ende. Wir hören nebenbei
, daß 1773 die Materialien bereitgestellt wurden, am 24. März 1774
die Grundsteinlegung statthatte und man das Langhaus und den
Chor 1774 im wesentlichen fertigbrachte.

Dabei ist bereits von einer Erhöhung des Turmes die Rede. Entschieden
wurde die Frage fünf Jahre später. Die Fachleute trauten
den Fundamenten eine stärkere Belastung nicht zu, und so verfügte,
wieder nach langen Verhandlungen und sehr zum Leidwesen des
Klosters Wittichen, die Regierung die Errichtung eines neuen Kirchturmes
.

Herrn Pfarrer A. Siegel in Schenkenzell verdanke ich einige Angaben
über die Altäre: Der Hochaltar stammt aus der Klosterkirche
in Oberndorf. Dort als Seitenaltar verwendet, wurde er nach
der Aufhebung des Augustinerklosters erworben und 1806 von
Schenkenzeller Bürgern der Kirche geschenkt. Die beiden 1840 gestifteten
Seitenaltäre sind vermutlich ebenfalls aus Oberndorf. Das
Gemälde des Altars auf der Epistelseite, die Steinigung des Stephanus,
schuf laut Signierung 1738 Johann Ignaz Schilling von Villingen.
Auch die Kanzel stand ursprünglich in Oberndorf; sie kam 1840
nach Schenkenzell. 1841 besserte der Wolfacher Maler Joseph Moser
die Seitenaltäre aus, firnißte den Hochaltar und die Kanzel und faßte
einzelne Figuren neu.

HASLACH

Während die Pfarrkirche in Haslach im Tympanonrelief die Erinnerung
an den romanischen Kirchenbau, im Turm von 1481 jene
an die mittelalterliche Anlage festhält, blieb von Salzmanns Bau

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