http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1952/0115
Bände enthalten nur Gengenbachisch Papier. Neben dem neuen
Zeichen des Adlers findet sich im Jahrgang 1562 die schöne neue
Form des alten Fischwappens im Stile der Renaissance. In der Zeichnung
ist allerdings das Adlerzeichen weniger glücklich ausgefallen.
In beiden Formen des zusammengehörigen Formenpaares ist der
Adler zwischen den Stegen angebracht und nach rechts gewendet.
Gengenbadier Adlerpapier / Formenpaar I und II
Jeweils Blatt a), Blatt b) ist leer. Verwendet 1558/60
Der Fisch auf der Brust aber ist in starker Krümmung nach links gewendet
. Auffallend ist der die halbe Höhe des Adlers beanspruchende
steife Schwanz. Die grimmig gespreizten Klauen sind nur in einfacher
Drahtführung gebildet. Der Adler erscheint teilweise verschoben
, und die Formen müssen stark ausgebraucht sein und befinden
sich hier bereits am Verderben. Das Papier weist eine feinere
Rippung auf, ist dünner und das Format mit 32 cm auf 41 cm etwas
größer. Fünfzig Bogen, also zwei Buch, bilden eine Lage (Abb. 7,
Formenpaar).
Die nachfolgenden Adlerwasserzeichen sind diesem ersten gegenüber
um zwei und mehr Zentimeter höher geformt. Ihre Drahtführüng
ist immer noch ziemlich unsicher und unbeholfen. Besondere Künstler
waren die damaligen Gengenbacher Papier- und Papierformenmacher
nicht, vielleicht haben sie auch keine guten Vorlagen oder
Zeichnungen vor Augen gehabt.
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