http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1952/0135
Papierer Seeg
Nach Göringer wird im Oberdorf als Papyrarius Johann Jakob
Seeg angeführt. Am 29. Juli 1684 hatte er eine Maria Mühlin geheiratet
. Trauzeuge und Pate der Kinder aus dieser Ehe war wieder
Salmenwirt Emmele. Da der Name Seeg damals auch sonst in
Gengenbach vertreten ist, wird auch Seeg Gengenbacher Bürger gewesen
sein.
Meister F. J. zu Gengenbach
Von diesem unbekannten oder nur mit dem Namenbuchstaben zu
bezeichnenden Meister enthält die Sammlung Weiß aus der Zeit von
etwa 1720 bis 1741 vier Gruppen Wasserzeichen.
Ein aufrechter Fisch, der aber nach links gekrümmt und zwischen
den Stegen angebracht ist,
wird von den großen Lateinbuchstaben
F. und J.
beseitet. Das Wasserzeichen
ist 5M> cm hoch. Das
Papier stammt aus dem
Jahre 1729, eine Variante
dazu aus dem Jahre 1731.
Die unbeschnittenen Blätter
sind 33 cm hoch und
zeigen acht Stege, dazu
einen Randsteg (Abb. 18).
Die nächste Gruppe zeigt
den etwas kleineren Fisch
richtig nach rechts gewendet
und von den Meisterbuchstaben
derart beseitet,
daß der Eindruck erweckt Form , eineä Formenpaares, Blatt a), verwendet 1729
wird, als wollte der Fisch
das in sein aufgesperrtes Maul reichende F. verschlingen. Der Fisch
zwischen den Buchstaben ist von einem Kranz aus zwei Palmzweigen
umgeben. Die Palmzweige sind aus einem Draht gebogen. Das Wasserzeichen
sitzt zwischen den Stegen, und zwar zwischen dem fünften
und sechsten Steg bei acht Stegen im Blatt. Es erscheint daher nicht,
wie gewöhnlich, in der Mitte des Blattes, sondern näher dem Bogen-
falz. Die Raurandblätter sind 331/;; cm hoch. Auf jeder Seite des
Bogens ist ein Hilfssteg angebracht. Das festgestellte Formenpaar
135
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1952/0135