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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
32. Heft.1952
Seite: 144
(PDF, 59 MB)
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Ovalquerstück in einem reichen Zierovalrahmen, der unten mit
einem Band abgeschlossen wird. Das Wasserzeichen ist mittlings auf
dem Stege angebracht. Leider ist der Bogen ohne Zeitangabe in
meine Sammlung gekommen. Er zeigt 17 Stege, von denen der mittelste
sich genau im Bogenfalz befindet. Der Bogen bildet das erste
Beispiel für die Aufnahme des beliebten und weitverbreiteten Zeichens
des Baselstabs in der Papiermühle zu Gengenbach (Abb. 24).

Aus Ettlingen verwendet gefunden im Jahre 1765 stammt ein
Baselstab zwischen Zierzweigen, darunter die Marke B. L. und als
Gegenzeichen eine Hakenmarke mit den Buchstaben G. und B. untereinander
. Es wäre dies möglicherweise der erste Lösungsversuch,
den Ortsnamen Gengenbach in Form einer Marke anzudeuten, kann
aber auch auf Gottfried Bullinger in Ettlingen bezogen sein.

Bei Heitz in seinem Werke „Crosse de Bäle , Nr. 250, im Jahre 1770
zu Straßburg verwendet, ist ein Baselstab abgebildet mit Mittelrippe
und doppeltem, sparrigem Querstück zwischen oben und unten gekreuzten
Lorbeerzweigen. In Blatt b) stehen nur die Lateinbuchstaben
M. und B. L., Stege und Rippung des Bogens sind nicht angegeben.

Einen Baselstab mit Mittelrippe und ovalem Querstück zwischen
Zweigen mit plumpen, groben Blättern bildet Heitz unter Nr. 290,
ebenfalls aus Straßburg, aber ohne Zeitangabe stammend, ab. Als
Gegenmarke gehört dazu eine schöngebildete Hakenmarke, nach
links gewendet, die unten in eine dreifache Schlaufe endet und von
den Lateinbuchstaben M. und B. L. begleitet ist.

Ähnliche Wasserzeichen, aber aus späterer Zeit, enthält meine
Sammlung, in kürzerer Zeichnung als Normalform und in einem
Wechselformenpaar.

Es kommt auch eine Abart vor, bei welcher das L. neben dem B.
vollständig dargestellt ist.

Von Wiedergabe dieser Zeichen ist abgesehen. Sie lassen sich für
Gengenbach nur in Anspruch nehmen, wenn sie auch an Ort und
Stelle und in der Umgegend nachgewiesen werden könnten.

Gengenbacher Wappenwasserzeichen aus der Zeit von Blau wurden
bisher nicht ermittelt. Sie treten erst wieder und zahlreich bei
seinen Nachfolgern Steinhauser und Müller auf.

Papiermacher Waldschmidt

Aus der Zeit der Papiermacher Waldschmidt, Vater und Sohn,
sind keine Wasserzeichenpapiere, die sie gefertigt haben können,
bisher ermittelt worden oder zu erkennen gewesen.

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