Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
32. Heft.1952
Seite: 162
(PDF, 59 MB)
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Bogen mit
Wasserzeichen
unten am Rand -
verderbendes
Schöpfsieb!
verwendet 1833

36 i Namen Gengenbach. Das

Papier ist sehr fein, schön
weiß und schattenlos gearbeitet
(Abb. 36).

Ungeripptes Papier

Sämtliche bisher genannten
und beschriebenen Papiere
mit ihren Wasserzeichen
sind gerippte Papiere,
das will sagen, daß sie mit
Drahtformen geschöpft wurden
. Sie zeigen daher in der
Durchsicht, gegen das Licht
gehalten, in hellen, eng quer
nebeneinander laufendenLi-
nien denAbdruckderBoden-
drähte, welche die Schöpfform
bilden. Gegen Ende des
18. Jahrhunderts wurde die
Kunst erfunden, den bisher
verwendeten Messing- und
Kupferdraht so fein auszuziehen
, daß man ihn wie gesponnenen
Leinenfaden auf
demWebstuhl zu engmaschigem
Metallsieb oder Metalltuch
zu weben vermochte.
Wurde die Form mit Metalltuch
überzogen, so hinterließ
dieses beim Schöpfvorgang
keine äußerlich sichtbaren
Spuren mehr im fer-
_ ^ tigen Papier. Der Bogen stellt
' sich Vielmehr als eine ganz
glatte weiße, gleichförmige feine Masse dar ohne jede Wasserlinie.
Dieses Papier glich durchaus der glatten Fläche des feinsten Pergaments
und wurde daher nach dem lateinischen Namen für
Pergament Vellum, Velin, Velain, in Deutschland Velinpapier genannt
. Es war die letzte Vervollkommnung des alten handgeschöpf-

X

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