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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
32. Heft.1952
Seite: 182
(PDF, 59 MB)
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jedenfalls vor dem 1. Juli 1601. Denn unter diesem Datum erließ das
Oberamt Wolfach an den Vormund und Stiefvater des Kindes, Hans
Ulrich N o p p a c h , Sekretär und Hausvogt des Stiftes Münster im
Elsaß, eine Zitation wegen der angemeldeten Erbforderungen.

Der zweite Sohn, Peter B r a n z, hat vermutlich Jurisprudenz studiert
und soll 1590 nach Speyer (wohl an das Reichskammergericht)
gegangen sein, „um dort die Praxis zu erlernen". Auch sein weiterer
Lebensweg ist in Dunkel gehüllt.

Der jüngste Sohn Karl war beim Tode seines Vaters 1600 Fürstbischöflicher
Konstanzischer Registrator zu Meersburg; er hat sich
hiernach offenbar wieder dem katholischen Glauben zugewandt,
während über die Religionszugehörigkeit seiner Geschwister nichts
bekannt ist. Unbekannt ist auch das weitere Schicksal der Familie.

Im Dienste von Fürstenberg finden sich keine weitere Angehörige
des Geschlechts.

Nach einem Siegelabdruck1*) führte das Geschlecht in seinem
Wappen zwei sich kreuzende brennende Fackeln.

2. Dornblüt

Das Geschlecht Dornblüt (Dornbluoth, Dornblüeth) ist seit dem
zweiten Drittel des 17. Jahrhunderts in Gengenbach urkundlich nachweisbar
. Im Jahre 1637 finden sich Kirchenbucheinträge von der
Hand eines B. Dornblüth15), der wohl identisch ist mit dem Pfarrherrn
Benedikt Dornblüet 1662 bis 1673 in Zell a. H.1*). Ferner ist in
den Jahren 1642 und 1649 in dem Taufbuch als Pate ein Magister
Kaspar Dornblüth aufgeführt, Sekretär des Stiftes Gengenbach, der
1650 als Stadtschreiber daselbst amtet17). Er war 1586 zu Freiburg i. Br.
als Sohn des David Dornbluot und der Anna Weiblinger geboren,
besuchte von 1603 ab die Universität Freiburg18) und wurde 1629
. Amtmann des Klosters St. Peter bei Freiburg. Es ist daher zweifelhaft
, ob die Familie schon vor dem 17. Jahrhundert in Gengenbach
beheimatet war19) oder ob sie aus Freiburg stammte. Jedenfalls gelangte
das Geschlecht im 17. und 18. Jahrhundert zu besonderem An-

si) Kaufurkunde, d. d. Lichtenau, 30. Oktober 1593, in den Dienstakten.

") A. Kast, Der Niederschlag der Kriege des 17. und 18. Jahrhunderts in den Gengenbacher Kirchenbüchern
. „Die Ortenau", 27. Heft, 1940, S. 62.

") D i s c h , Zell, S. 153, 296, 217. Ein Georg Benedictus Dornblüet Gengenbachensis wurde 1624 in
Freiburg i. Br. immatrikuliert und am 8. September 1632 Magister daselbst, Mayer, Matr.,Bandf. S. 841.

") M. K u n e r , Verwaltung der Reichsstadt Gengenbach. ,,Die Ortenau", 23. Heft, 1936, S. 54.

'■) Mayer, Matr., S. 718.

'») OBGeschlB. I, S. 236.

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