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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
32. Heft.1952
Seite: 183
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sehen in Gengenbach und spielte mehrere Generationen hindurch in
der Verwaltung der Reichsstadt eine hervorragende Rolle.

Vermutlich ein Sohn des Kaspar Dornblüth war der Stadtschreiber
Georg Friedrich Dornblüth der Ältere, der als Reichsschultheiß von
Gengenbach am 1. Oktober 1703 starb. Er war zweimal verheiratet.
Aus seiner ersten Ehe mit Maria Ursula Strohwin, Tochter des
Seckelmeisters Johann Jakob Strohwin in Gengenbach, hatte er
sechs Kinder; seine zweite Frau Maria Ursula Schmidlin aus Freiburg
, die das Haus „Zum weißen Turm" daselbst, Gauchstraße 11, in
die Ehe brachte20), schenkte ihm drei weitere Kinder.

Sein Sohn Georg Friedrich der Jüngere, geboren am 15. Januar 1672,
folgte seinem Vater in dem Amte eines Stadtschreibers und gelangte
gleichfalls zur Würde eines Reichsschultheißes seiner Vaterstadt, die
er bis zu seinem Tode am 15. April 1718 inne hatte"1). Seine Gemahlin
Anna Maria Geppert (Göppert) stammte aus einem der angesehensten
Honoratiorengeschlechter der Reichsstadt Offenburg, dem ein
besonderer Abschnitt gewidmet sein wird. Aus dieser Ehe gingen
zehn Kinder hervor, sieben Söhne und drei Töchter, wie überhaupt
das Geschlecht durch Kinderreichtum ausgezeichnet war.

Unter den Söhnen finden wir den ersten fürstenbergischen Beamten
der Familie: Johann Viktor Amadeus, geboren am
21. April 1709 in Gengenbach22). Nachdem er zunächst einige Jahre
als Hofkanzlist bei dem Fürsten Joseph Wilhelm Ernst zu Fürstenberg
auf dem Reichstag in Regensburg tätig war, wurde er 1739
Landschaffner in Wolfach und noch im gleichen Jahr Rat und Obervogt
in Haslach i. K. 1745 erfolgte seine Versetzung in gleicher
Eigenschaft nach Löf fingen, 1748 nach Blumberg, wo er sieben Jahre
blieb. Im Jahre 1755 kehrte er nach Wolf ach zurück; 1768 erhielt er
das Prädikat Oberamtmann, 1770 den Titel Hof rat verliehen. 1777 trat
er wegen hohen Alters und geschwächter Gesundheit in den Ruhestand
und schied in seinem 85. Lebensjahr am 20. Juni 1793 in Wolfach
nach kurzer Krankheit aus dem Leben.

Aus seiner Ehe mit Maria Sophia Lemp von Lempen.bach,
Tochter des F.-F. Hofrats und Kanzlers Anton Wunibald Lemp (siehe
unten ,,Lemp"), entsprossen sechs Kinder. Von den vier Töchtern
waren bei seinem Tode zwei verheiratet: Maria Josepha mit dem
badischen Geh.-Rat von Fischer, Walburga mit einem Dr. Gisin;

Ifl) H. F 1 a m m , Geschichtliche Ortsbeschreibung 'von Freiburg, II, S. 72.

21) Beide sind in dem unvollständigen Verzeichnis der Reichsschultheißen bei A. Krieger, Topographisches
Wörterbuch von Baden, 2. Auflage I, Sp. 692, nicht aufgeführt.
s!) F.-F. Archiv, Dienerakten Do. Nr. 3, Dornblüth. Viktor Amadeus.

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